Aufgepasst, Bayern! Schulanfang bringt neue Gefahren im Straßenverkehr!
Schulanfang in Bayern: Kinder im Straßenverkehr – Tipps für Sicherheit und Achtsamkeit an Schulen, von Polizei und Bildungseinrichtungen.

Aufgepasst, Bayern! Schulanfang bringt neue Gefahren im Straßenverkehr!
Mit dem Schulbeginn in Bayern am 17. September 2025 wird für viele Kinder ein neuer Lebensabschnitt eingeläutet. Vor allem für die Jüngsten bedeutet das, zum ersten Mal den Schulweg ganz alleine zurückzulegen. Dies bringt gleichsam Aufregung wie Unsicherheiten mit sich, denn gerade für jüngere Schülerinnen und Schüler ist der Straßenverkehr oft ein unbekanntes Terrain. Die Behörden rufen daher alle Verkehrsteilnehmenden auf, die nötige Achtsamkeit im Straßenverkehr walten zu lassen, insbesondere in der Nähe von Schulen, Kindertagesstätten und Haltestellen. Bayern.de berichtet deshalb von wichtigen Verhaltensweisen, die zu beachten sind:
- Reduzierte Geschwindigkeit in sensiblen Bereichen
- Anhalten am Zebrastreifen und Blickkontakt mit Kindern aufnehmen
- Genügend Abstand zu Schulbussen und Radfahrenden halten
- Vorsicht an Ein- und Ausfahrten sowie konsequenter Schulterblick
Um die Sicherheit der Schüler zu gewährleisten, wird die Polizei in den kommenden Tagen verstärkt an Schulen und auf Schulwegen präsent sein. Das Ziel: Unfälle zu vermeiden und das Bewusstsein für Verkehrssicherheit zu schärfen.
Schulweg als Lernort
Für viele Kinder ist der Schulweg die erste längere Strecke, die sie ohne Begleitung zurücklegen. Damit sie sicher und selbstständig unterwegs sind, setzen Schulen auf Verkehrserziehung bereits in der ersten Klasse. Denn wie dguv-lug.de erläutert, vermittelt dieser Unterricht nicht nur Fachkenntnisse über die Verkehrssituation rund um die Schule, sondern auch soziale Kompetenzen wie die Verständigung mit anderen Verkehrsteilnehmenden.
Im Rahmen der Verkehrserziehung lernen die Kinder beispielsweise die Bedeutung von roten und grünen Ampeln, das Unterscheiden von links und rechts sowie das richtige Verhalten an Bushaltestellen. Eltern und Lehrer sollen hierbei eng zusammenarbeiten und die Schüler beim Lernen unterstützen – auch durch Spiele und Übungen, die motorische Fähigkeiten fördern.
Sicherheitsstatistiken alarmierend
Doch trotz aller Bemühungen bleiben die Zahlen alarmierend. Im Jahr 2024 verunglückten in Deutschland 27.261 Kinder im Straßenverkehr, und tragischerweise verloren 53 von ihnen ihr Leben. BMV.de nennt die genauen Umstände: 21 Kinder starben als Fußgänger, ebenso viele als Insassen in Pkw. Diese erschreckenden Statistiken verdeutlichen, wie wichtig es ist, Kinder frühzeitig über die Gefahren im Straßenverkehr aufzuklären.
Um die Sicherheit zu erhöhen, unterstützen verschiedene Programme die Verkehrserziehung von Kindern. Vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) werden kostenfreie Veranstaltungen für Eltern angeboten, und Kampagnen wie „Sicher zur Schule“ helfen, Kinder optimal auf den Schulweg vorzubereiten. Begleitend dazu bietet das BMV neue Filme zur Verkehrserziehung an, die Eltern und Kinder gleichzeitig ansprechen sollen.
In diesem Sinne ist der Schulweg nicht nur ein Weg zur Bildung, sondern auch ein Lernort für lebendige Verkehrserziehung, wo Kinder ihre ersten Schritte zu mehr Selbstständigkeit machen und gleichzeitig die Straßen ihrer Umgebung besser kennenlernen.