Eine Heldin auf dem Traumpfad: Sylvia Congost erobert die Alpen!

Entdecken Sie die Geschichte von Sylvia Congost, die 1974 als erste Frau den Traumpfad München-Venedig wanderte.

Entdecken Sie die Geschichte von Sylvia Congost, die 1974 als erste Frau den Traumpfad München-Venedig wanderte.
Entdecken Sie die Geschichte von Sylvia Congost, die 1974 als erste Frau den Traumpfad München-Venedig wanderte.

Eine Heldin auf dem Traumpfad: Sylvia Congost erobert die Alpen!

Die Alpen erstrahlen in ihrem vollen Glanz und ziehen jährlich tausende Wanderer an, die den legendären Traumpfad München-Venedig erkunden möchten. Ein kleiner Rückblick auf die Anfänge des beliebten Wanderweges zeigt uns, wie alles begann: 1974 wagte sich die damals 16-jährige Sylvia Congost mit zwei erfahrenen Bergsteigern, Ludwig Graßler und Arnulf Killmann, auf die 30-tägige Reise von München nach Venedig, die in der Folge als Traumpfad bekannt wurde. Merkur berichtet, dass Congost nach der Wanderung in die Öffentlichkeit zurückgezogen hat, während Graßler eine Legende in Bergsteiger-Kreisen wurde, bevor er 2019 verstarb. Killmann folgte ihm im Jahr 2024.

Die Route selbst führt durch eine beeindruckende Landschaft, von den bayerischen Voralpen über das Karwendel bis hin zu den majestätischen Dolomiten, bevor sie schließlich an der Lagune von Venedig endet. Über diese faszinierende Strecke hat Graßler in einem Buch von 1977 erzählt, das den Wanderweg als „Traumpfad“ bezeichnet. München-Venedig.de erläutert, dass die gesamte Wanderung etwa vier Wochen in Anspruch nimmt und das Eintauchen in das Meerwasser an der Adriaküste ein unbeschreibliches Gefühl hervorruft.

Der Traum wird lebendig

Der Weg ist weiterhin ein Geheimtipp, da er bisher nicht als europäischer Fernwanderweg anerkannt wurde. Eine neu gestaltete Webseite soll dazu beitragen, den Weg besser zu dokumentieren und bekannt zu machen. Diese Plattform bietet nicht nur Informationen zu den 28 Wanderetappen, sondern auch Hinweise zur Vorbereitung, besten Reisezeiten und notwendiger Ausrüstung. Für Wanderfreunde gibt es eine Rubrik „Berichte“, wo persönliche Erfahrungen und Tourenberichte geteilt werden können, so dass zukünftige Wanderer gut informiert starten können. Auch praktische Tipps und eine Liste von Karten und Führern sind auf der Webseite zu finden.

In einer spannenden Wendung hat Congost kürzlich einen niederländischen Fernseh-Journalisten, Twan Huys, ins Boot geholt, der ein Buch über den Traumpfad plant. Dieser Kontakt gab Congost die Gelegenheit, ihr persönliches Fotoalbum aus der Zeit der Wanderung zu zeigen, das sie beinahe weggeworfen hätte. Erinnerungen, die sie mit einem Plakat zur Wanderung verbindet, führen zu einem eher wehmütigen Rückblick auf ihre einmalige Erfahrung. Sie verspürt den Drang, die Freiheit und die Weiten der Landschaft, die sie während der Reise genoss, wieder aufleben zu lassen.

Erinnerungen und das Hier und Jetzt

Die Wanderung stärkte nicht nur Congosts Selbstbewusstsein, sie war auch ein prägendes Erlebnis für ihr Leben. Nach der Tour gab sie das lange Spazierengehen auf und fand Gefallen am Joggen. Sie reiste nach Singapur und wandert durch Indonesien, bleibt jedoch ihren Wurzeln in den Bergen treu und besucht oft die Dolomiten. Der Traumpfad selbst hat sie nur einmal begangen, doch die Erinnerungen daran bleiben unvergesslich.

Interessierte Wanderer können die Route detailgetreu nachverfolgen und die Etappen flexibel aufteilen. Auch eine interaktive Karte, die verschiedene Ansichten wie Satellitenbilder und Höhenlinien zeigt, ist verfügbar. Damit wird das Planen der nächsten Wanderung zum Kinderspiel. München-Venedig.net bietet darauf hilfreiche Tools, um den Traumpfad in Angriff zu nehmen.