Kochels Tourismus-Chef Daniel Weickel: Vorreiter für Achtsamkeit!
Kochel am See verzeichnet 2024 Anstieg bei Tourismus und Übernachtungen; Tourismus-Chef Weickel setzt auf nachhaltige Konzepte.

Kochels Tourismus-Chef Daniel Weickel: Vorreiter für Achtsamkeit!
In der malerischen Ortschaft Kochel am See stehen die Zeichen auf Erfolg im Tourismussektor. Der Tourismus-Chef Daniel Weickel wurde kürzlich zum „Touristiker des Jahres“ gekürt. Landwirtschafts- und Tourismusministerin Michaela Kaniber ehrte ihn für sein herausragendes Engagement und seine kreative Vision, die nachhaltig und achtsam gestaltet sind. Süddeutsche.de berichtet, dass Weickel den Fokus auf bestehende Angebote legt, ohne unnötig neue Attraktionen zu schaffen.
Kochel verzeichnete im Jahr 2024 einen beachtlichen Anstieg der Tourismuszahlen mit rund 66.100 Ankünften und 252.500 Übernachtungen, was im Vergleich zu 2023 eine Steigerung um etwa 3% darstellt. Dies belegt auch ein aktueller Bericht von Merkur.de. Ein Drittel der Ankünfte entfällt auf den benachbarten Walchensee, während die Hochsaison im Juli und August die meisten Gäste anlockt.
Nachhaltigkeit als Schlüssel zum Erfolg
Weickel hat sich besonders dem nachhaltigen Tourismus verschrieben. Seine Initiativen beinhalten den „Ludwig II. – König der Berge“-Themenweg, der Wanderer zu historischen Orten des berühmten Königs führt. Zudem wurde das Konzept „Entdecke-Dich-Momente“ entwickelt, das Gäste an zwölf Stationen im Zwei-Seen-Land zur Achtsamkeit anregt. Ein Booklet mit Tipps zu Gastronomie und Musik von Komponist Louis Edlinger ergänzt dieses Erlebnis und dürfte bei Besuchern gut ankommen.
Auf die Frage, wie sich die Aufenthaltsdauer der Gäste erhöhen lässt, meint Weickel, es sei wichtig, die Attraktivität über das ganze Jahr zu strecken. Darüber hinaus plant er, die Leerstände in Kochel zu beleben und den Kurpark aufzuwerten, um ein angenehmeres Umfeld für die Urlauber zu schaffen.
Ein Blick in die Zukunft
Ein ambitioniertes Hotelprojekt in Einsiedl am Walchensee, das 128 Zimmer und acht Tiny Houses umfassen sollte, stieß auf unvorhergesehene Hindernisse durch Probleme mit der Trinkwasserversorgung. Der Tourismus-Chef bleibt jedoch optimistisch und sieht hierin eine Chance, die Region weiterzuentwickeln. „Wir haben großes Potenzial, das ausgeschöpft werden will“, erklärt Weickel und blickt auf die zukünftigen Herausforderungen mit Zuversicht.
Mit einem hohen Anteil an Senioren unter den Gästen, gefolgt von jüngeren Urlaubern, zeigt Kochel eine interessante Altersverteilung im Tourismus. Ein Drittel der Gäste kommen aus Bayern, während auch zahlreiche internationale Besucher, u.a. aus Österreich und den Niederlanden, die malerische Region bereisen. Insbesondere die Campingplätze erfreuen sich großer Beliebtheit und nehmen einen signifikanten Teil der Übernachtungen ein.
Insgesamt scheinen die Weichen für einen weiterhin florierenden Tourismus in Kochel am See gestellt zu sein. Der Spagat zwischen Nachhaltigkeit und dem Wunsch nach Wachstum wird von Weickel und seinem Team mit einem geschickten Händchen bewältigt, sodass die Region auch in Zukunft Gäste anziehen kann, die das Besondere suchen.