Brandstiftung in Hirschaid: ICE-Verbindungen zwischen München und Berlin lahmgelegt!

Brandstiftung in Hirschaid: ICE-Verbindungen zwischen München und Berlin lahmgelegt!
Ein verheerender Brand hat am Freitagmorgen gegen 3 Uhr in einer Fußgängerunterführung in Hirschaid, Landkreis Bamberg, massive Auswirkungen auf den Bahnverkehr zwischen München und Berlin. Laut tz.de wird die wichtigste ICE-Verbindung bis mindestens Donnerstag gesperrt bleiben, was zu erheblichen Zugausfällen und Verspätungen führt. Brennende Holzpaletten und -platten in der Unterführung verursachten nicht nur ein spektakuläres Feuer, sondern auch massive Schäden an der Bahninfrastruktur.
Die Deutsche Bahn hat reagiert und leitet alle ICE-Züge zwischen Nürnberg und Erfurt um. Reisende müssen auch mit hohen Verspätungen von etwa 90 Minuten rechnen, während die Halte in Bamberg und Erlangen komplett entfallen. Weitere Auswirkungen auf den Regionalverkehr sind ebenfalls spürbar: Züge enden vorzeitig in Bamberg oder Forchheim, und die S-Bahnlinie S1 aus Nürnberg fährt nur bis Forchheim. Auch der BR bestätigt, dass Ersatzbusse zwischen Forchheim und Bamberg eingerichtet wurden.
Details über den Brand
Die Kriminalpolizei hat Ermittlungen wegen Brandstiftung aufgenommen und sucht nach möglichen Zeugen. Erste Gutachterberichte weisen auf schwere Schäden an der Unterführung hin, weshalb die Tragfähigkeit des Bauwerks gründlich geprüft werden muss. Die Schätzung des Sachschadens beläuft sich auf rund 25.000 Euro, während die Folgekosten für den Bahnverkehr voraussichtlich deutlich höher ausfallen werden.
Die Umleitungen betreffen nicht nur die ICE-Züge zwischen München und Berlin, sondern auch einige IC-Verbindungen zwischen Nürnberg und Leipzig, die ganz entfallen. Wichtig ist für die Reisenden, sich über aktuelle Fahrpläne und den Ersatzverkehr zu informieren, um böse Überraschungen zu vermeiden.
Ein größeres Problem?
Der Vorfall in Hirschaid wirft auch ein Licht auf eine besorgniserregende Entwicklung im deutschen Bahnnetz. Im September 2023 übernahm der Generalbundesanwalt Ermittlungen zu mutmaßlichen Brandanschlägen auf verschiedene Strecken, einschließlich Hamburg gegebenenfalls politisch motivierter Taten, die umfangreiche Verspätungen und Ausfälle nach sich zogen tagesschau.de. Solche Vorfälle verdeutlichen die Dringlichkeit, die Sicherheit der Bahninfrastruktur zu erhöhen, wie auch die Bundesminister betonen.
Für die betroffenen Reisenden bleibt zu hoffen, dass die Bahninfrastruktur schnellstens wiederhergestellt und solche brandgefährlichen Vorfälle in Zukunft verhindert werden können. Bis dahin heißt es, einen kühlen Kopf zu bewahren und alternative Reisepläne zu schmieden.