Feuer in Hirschaid: Bahnverkehr zwischen Berlin und München lahmgelegt!

Feuer in Hirschaid: Bahnverkehr zwischen Berlin und München lahmgelegt!
Ein besorgniserregendes Ereignis hält Reisende im deutschen Bahnverkehr in Atem. Am vergangenen Freitagmorgen, gegen drei Uhr, brach ein Feuer in einer Fußgängerunterführung in Hirschaid, Oberfranken, aus. Laut Merkur begann das Feuer, als Holzplatten und Paletten in Brand gesetzt wurden und die Flammen auf die angrenzende Böschung übergriffen. Die Auswirkungen dieses Brandes sind enorm: Die Bahnunterführung weist massive Schäden auf, und die Tragfähigkeit muss nun eingehend überprüft werden.
In der Folge mussten Reisende auf der ICE-Strecke zwischen Berlin und München mit erheblichen Verspätungen und Zugausfällen rechnen. Die Strecke war bis Donnerstag gesperrt, was für viele Pendler und Reisende zu einem echten Problem wurde. So mussten sie in einigen Fällen mit bis zu 90 Minuten Wartezeit rechnen, während die Züge zwischen Nürnberg und Erfurt umgeleitet wurden und Halte in Städten wie Bamberg und Erlangen entfielen.
Situation im Regionalverkehr
Doch das ist noch nicht alles: Auch der Regionalverkehr ist betroffen. Viele Züge sind gezwungen, in Bamberg oder Forchheim zu enden, und die S-Bahn S1 aus Nürnberg fährt inzwischen nur bis Forchheim. Um die Unannehmlichkeiten etwas auszugleichen, wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Forchheim und Bamberg eingerichtet. Laut Schätzungen verursacht der Vorfall Schäden in Höhe von rund 25.000 Euro, wobei die Folgekosten für den Bahnverkehr deutlich höher liegen dürften.
Nach ersten Informationen vermutet die Polizei Brandstiftung als Ursache des Feuers. Die Ermittlungen laufen, und es werden Zeugen gesucht, die etwas zu den Vorfällen beitragen können. Die Situation erinnert an ähnliche Störungen im Bahnverkehr, die bereits am 9. April 2025 geschahen, als ein Kabelbrand in München massive Probleme verursachte und Ermittler einen möglichen Zusammenhang mit einer Serie von Brandstiftungen prüften. Diese könnten möglicherweise eine extremistische Motivation haben, wie n-tv berichtet.
Wiederherstellung der Verbindung
Glücklicherweise gab es am Nachmittag des Freitags einige Erleichterungen: Die Stellwerksprobleme zwischen Nürnberg und Bamberg konnten behoben werden, und die Teilsperrung der Strecke wurde aufgehoben. Dennoch sind viele Reisende weiterhin betroffen, da einige Züge laut aktueller Fahrplanauskunft weiterhin ausfallen. So sind Verspätungen von bis zu 120 Minuten weiterhin keine Seltenheit, vor allem für ICE-Züge von München über Nürnberg und Erfurt bis hin nach Leipzig und Berlin. Betroffene Reisende berichten zudem von Schwierigkeiten mit dem Bordpersonal bei bestimmten Verbindungen, wie dem ICE 2947 nach München. Eine Bahnsprecherin bestätigte zwar die Normalisierung des Verkehrs, doch die genauen Details blieben bisher unklar.
Reisende werden angehalten, sich über die aktuellen Fahrpläne und notwendigen Ersatzverkehre zu informieren, die auf der Website der Deutschen Bahn bereitgestellt werden. Die letzten Tage haben gezeigt, wie empfindlich das Bahnnetz auf solche Störungen reagiert und welche Schwierigkeiten sie für die Reisenden mit sich bringen.