Mordprozess ohne Leiche: Urteil gegen 74-Jährigen erwartet!

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Im Mordprozess in Bamberg wurde ein 74-Jähriger ohne Leiche zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Urteil am 17. Oktober 2025 erwartet.

Im Mordprozess in Bamberg wurde ein 74-Jähriger ohne Leiche zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Urteil am 17. Oktober 2025 erwartet.
Im Mordprozess in Bamberg wurde ein 74-Jähriger ohne Leiche zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Urteil am 17. Oktober 2025 erwartet.

Mordprozess ohne Leiche: Urteil gegen 74-Jährigen erwartet!

In einem aufsehenerregenden Mordprozess ohne Leiche wurde ein 74-jähriger Mann am heutigen Tag, dem 17. Oktober 2025, vom Landgericht Bamberg zu einer Haftstrafe von zwölf Jahren verurteilt. Die Staatsanwaltschaft hatte ihm vorgeworfen, am 1. August 2024 die 33-jährige Prostituierte aus Oberfranken getötet und deren Leiche an einem unbekannten Ort entsorgt zu haben. Trotz des Fehlens von menschlichen Überresten konnte das Gericht aufgrund überzeugender Indizien entscheiden. Spiegel berichtet, dass die Polizei umfangreiche Suchaktionen mit Reitern, Hunden und sogar Tauchern durchführte, jedoch ohne Erfolg.

Die Vermisste, die bis zu ihrem Verschwinden hohe Geldsummen von wohlhabenden Freiern erhalten hatte, war seit August 2024 spurlos verschwunden. Über 700 Zeugen wurden in dem langwierigen Prozess befragt, aber die Ermittler kamen der Mysteriöse um die Umstände ihres Verschwindens keinen Schritt näher. Ein entscheidender Beleg gegen den Verdächtigen sind Blutspuren der Frau, die in seinem Fahrzeug gefunden wurden. Zudem besaß er Gegenstände, die der Vermissten gehörten, darunter eine Uhr und Sandalen Zeit.

Die Verteidigung und die Indizienlage

Die Verteidigung des Angeklagten hingegen argumentierte laut Spiegel, dass es keine objektiven Beweise für die Tötung der Frau gäbe. Sie beschrieb die Vermisste als Lügnerin aus dem Rotlichtmilieu, die möglicherweise einen Plan zum Abtauchen geschmiedet hatte. Die Verteidiger hoben hervor, dass der Angeklagte während des gesamten Prozesses geschwiegen habe und bedankten sich zum Schluss bei ihren Mandanten, der sich nicht zu den Vorwürfen äußern wollte.

Besonders pikant: Der Angeklagte soll die Frau gekannt haben, da sie seit 2023 eine Beziehung unterhielten und sogar einen Umzug in ihre Heimat Bulgarien planten. In einer Sprachnachricht, die sie vor ihrem Verschwinden sendete, äußerte die Frau Todesangst, was die Ermittler weiter ermutigte, dem 74-Jährigen nachzugehen. Auch ein Zeuge berichtete, dass er gesehen hatte, wie der Verdächtige ein Feuer auf seinem Grundstück machte, was zu weiterer Speculation führte.

Die Strafe und Ausblick

Die Staatsanwaltschaft forderte eine Freiheitsstrafe von 14 Jahren und 3 Monaten wegen Totschlags. Das Gericht entschied sich letztendlich für eine etwas mildere Strafe, doch das Urteil hat weitreichende Konsequenzen für den Angeklagten, dessen schwere Vorstrafen und frühere Verdächtigungen in ungeklärten Vermisstenfällen eine dunkle Wolke über dem Verfahren hängen ließen. Ob ein Berufungsverfahren folgen wird, bleibt abzuwarten, doch die öffentliche Meinung über diesen Fall ist gespalten. Die Ansichten zur Schuld oder Unschuld des Angeklagten sind durch die fehlende Leiche und die gemischten Beweise kompliziert. Spiegel wird auch weiterhin über die Reaktionen und mögliche Entwicklungen der Geschichte berichten.