Pistazieneis für 3,80 Euro: Luxus oder Frechheit in Bamberg?

Pistazieneis für 3,80 Euro: Luxus oder Frechheit in Bamberg?
Was ist los in Bamberg? Die Eismanufaktur Buonissimo sorgt aktuell für Aufsehen mit ihrem Pistazieneis, das für stolze 3,80 Euro pro Kugel angeboten wird. Damit liegt dieses besondere Eis fast doppelt so hoch im Preis wie die klassischen Eissorten, die hier für nur 2 Euro über die Theke gehen. Das geht aus Berichten von tz.de und hna.de hervor.
Kunden sind geteilter Meinung über die Preisgestaltung: Während viele Genießer begeistert von dem vollmundigen Geschmack berichten, der sie an ihren Urlaub in Sizilien erinnert, gibt es auch kritische Stimmen. Ein Besucher merkte an, die Preise seien „einfach nur eine Frechheit“. Trotz der Kritik zieht Buonissimo, das insgesamt 30 Filialen in Deutschland betreibt, die Kunden an. 23 dieser Standorte befinden sich in Franken, was die Region zu einem echten Eiserlebnis macht.
Hochwertige Zutaten und steigende Kosten
Doch woran liegt es, dass das Pistazieneis so teuer ist? Laut der Unternehmenssprecherin hat die Qualität der importierten Pistazien aus Italien ihren Preis. Zudem umreißen steigende Mietkosten in Bamberg die Situation. Die Stadt hat höhere Mieten als viele kleinere Orte, was sich direkt auf die Preise der angebotenen Eissorten auswirkt. Für all jene, die eine etwas günstigere Alternative suchen, hält Buonissimo auch Monatsaktionen bereit – im Juli steht beispielsweise Melone und Waldfrucht-Püree auf der Liste.
Eis-Boom im Jahr 2025
In einem weiteren Kontext erwartet Deutschland 2025 einen regelrechten Rekordhoch im Speiseeis-Konsum, wie gastronomie-magazin.com berichtet. Faktoren wie der Klimawandel und die damit verbundenen heißeren Sommer treiben die Nachfrage nach erfrischenden Eisleckereien in die Höhe. Zudem setzen immer mehr Eisdielen und Lieferdienste auf kreative und außergewöhnliche Sorten sowie auf Nachhaltigkeit. Verbraucher achten zunehmend auf regionale und biologische Zutaten und entscheiden sich fürs Eis, das nicht nur gut schmeckt, sondern auch umweltfreundlich produziert wird.
Doch die Branche steht auch vor Herausforderungen. Steigende Rohstoff- und Energiekosten stellen die Eisdielen vor große Aufgaben. Zudem wird der Fachkräftemangel zunehmend spürbar und erfordert neue Ideen zur Personalgewinnung. Die Konkurrenz wächst, mit innovativen Konzepten wie Eis-Automaten und DIY-Eisboxen, die den Markt aufmischen. Eines ist jedoch sicher: Das Eis-Jahr 2025 könnte alles andere als normal werden!