AfD wählt Jan Bollinger: Stündliche Abschiebeflüge im Visier!
AfD wählt Jan Bollinger: Stündliche Abschiebeflüge im Visier!
Idar-Oberstein, Deutschland - Am 14. Juni 2025 wählte die rheinland-pfälzische AfD in Idar-Oberstein ihren Spitzenkandidaten für die bevorstehende Landtagswahl 2026. Jan Bollinger, der seit 2016 im Landesverband aktiv ist, sicherte sich bei der Abstimmung 428 von insgesamt 605 Stimmen. Damit steht Bollinger nicht nur an der Spitze der Partei, sondern hat auch große Ambitionen, die Regierung in Rheinland-Pfalz zu übernehmen. Die Landtagswahl ist für den 2. März 2026 angesetzt.
Bollinger, der als verlässlicher Repräsentant seiner Partei gilt, kündigte im Fall eines Wahlsieges einen harten Kurs an. „Stündliche Abschiebeflüge“ und die Kündigung des Rundfunkstaatsvertrags stehen ganz oben auf seiner Agenda. Mit klaren Worten griff er die Konkurrenzparteien wie die SPD, Grünen und Linken an und sprach von ihnen als „Abrissbirne unseres Landes“ sowie „Totengräber unseres Volkes“. Auch der CDU wurde vorgeworfen, die eigene Seele verkauft zu haben, was bei seinen Anhängern für Empörungsstimmung sorgte. Der stellvertretende AfD-Landesvorsitzende Sebastian Münzenmaier geht von einem Wahlziel von 20 Prozent plus X aus und kritisiert die amtierende Landesregierung rund um Ministerpräsident Alexander Schweitzer von der SPD heftig.
Strategien und Pläne
In seiner Ansprache betonte Bollinger die Dringlichkeit seiner Pläne. Neben den Abschiebeflügen möchte er auch den Flughafen Hahn als Abschiebeflughafen nutzen, was die Parteienlandschaft in Rheinland-Pfalz nachhaltig verändern könnte. Zudem spielt die Klimapolitik für ihn eine entscheidende Rolle: Er kündigte an, die Windkraftprojekte zu beenden und auch in die Atomkraft einzusteigen. Dieser radikale Kurs könnte in einer Zeit, in der Themen wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit immer zentraler werden, für viel Diskussion sorgen.
Die neue Liste der AfD für die Landtagswahl zeigt die Dynamik innerhalb der Partei. Damian Lohr, Eugen Ziegler und Ralf Schönborn wurden auf die Plätze zwei bis vier gewählt, während Catalina Monzon als erste Frau auf Platz fünf erscheint. Auch weitere Kandidaten wie Joachim Paul und Carsten Propp finden sich unter den ersten zehn, was die Diversität in ihren Reihen belegt. Jetzt gilt es für die AfD, ihre Wählerbasis von lediglich 8,3 Prozent bei der letzten Wahl, auf die angestrebten 20 Prozent zu heben. Aktuell zeigt eine Umfrage, dass die Zustimmung zur AfD nun bei 17 Prozent liegt, was Hoffnung auf einen Aufwärtstrend macht.
Kritik und Widerstand
Während die AfD ihre neuen Ziele formuliert, gibt es auch starken Widerstand. Vor dem Parteitag haben etwa 100 Menschen gegen die Partei demonstriert, was die gespaltene Meinung in der Gesellschaft unterstreicht. Die kommenden Monate werden entscheidend sein, nicht nur für die AfD, sondern auch für alle Kräfte in Rheinland-Pfalz, die sich um die Wählergunst bemühen.
Die rheinland-pfälzische AfD hat sich mit der Nominierung von Jan Bollinger auf einen klaren Kurs festgelegt. In den nächsten Monaten wird sich zeigen, ob sie es schafft, die Wähler von ihren radikalen Ideen zu überzeugen. Die Landtagswahl im März 2026 könnte die politische Landschaft in der Region maßgeblich verändern – für viele ist dies ein Anlass, genau hinzusehen.
Für detaillierte Informationen über die Kandidatur von Jan Bollinger und die politischen Pläne der AfD in Rheinland-Pfalz können die folgenden Artikel konsultiert werden: Merkur, Rheinpfalz, Tagesschau.
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Ort | Idar-Oberstein, Deutschland |
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