Lebensrettende Innovation: Drehleiterrettung im Fokus in Weidenberg!

Lebensrettende Innovation: Drehleiterrettung im Fokus in Weidenberg!
Ein spannender Tag für die Rettungskräfte im Landkreis Bayreuth: Am 12. Juli 2025 fand im Gerätehaus Weidenberg der Lehrgang „Patientengerechte Drehleiterrettung aus Höhen und Tiefen“ statt. Der praxisorientierte Kurs, geleitet von Christopher Laukner, dem Küchenchef der medizinisch-technischen Rettung, startete um 8 Uhr und wurde bis zum Mittag abgehalten.
Ein wichtiges Thema, das auf der Tagesordnung stand, war die Vorstellung des Bayern RTW mit Stryker Powerload, einem innovativen Gerät zur Unterstützung der Rettungsdienste. Die Teilnehmer hatten auch die Gelegenheit, die Arbeitsgeräte des Rettungsdienstes kennenzulernen und die Grundlagen der Reanimation als Erstversorger zu vertiefen. Besonders spannend war der praktische Teil, der sich mit den Möglichkeiten zur Rettung mittels Drehleiter befasste – sowohl mit Korb als auch ohne, inklusive der Verwendung des Rollgliss.
Ein Zusammenspiel der Kräfte
Insgesamt nahmen 32 Teilnehmer teil, darunter 6 Akteure und 3 Ausbilder des Rettungsdienstes des BRK Bayreuth sowie 23 Feuerwehrmitglieder aus verschiedenen Gemeinden des Landkreises, wie Bad Berneck und Mistelgau. Das Organisationskonzept wurde durch eine großartige Unterstützung des BRK-Teams, namentlich Franziska Barisch und Dominik Stauffer, sowie der Feuerwehr Weidenberg ergänzt, die für Verpflegung und logistische Hilfe sorgten.
Die umfassende Ausbildung zur Drehleiterrettung ist kein Zufall. In Bayern erfolgt der Rettungsdienst durch kommunale Zusammenarbeit und Zweckverbände, wobei die Landkreise und kreisfreien Gemeinden die Verantwortung übernehmen. Der Rettungsdienst ist in 25 Bereiche unterteilt und jede dieser Regionen hat eine Integrierte Leitstelle, die unter der einheitlichen Notrufnummer 112 Notrufe entgegennimmt, die Einsatzkräfte alarmiert und deren Einsätze begleitet. Diese Strukturen wurden auch im Rettungsdienstbericht Bayern 2024 thematisiert.
Medizinischer Qualitätsmanagement
Ein weiterer wichtiger Punkt in der Diskussion des Lehrgangs war das medizinische Qualitätsmanagement im Rettungsdienst. Dieses wird durch die Ärztlichen Leiter Rettungsdienst (ÄLRD), Bezirksbeauftragte und einen Landesbeauftragten sichergestellt. Um ein einheitliches Vorgehen zu gewährleisten, arbeitet der Rettungsdienstausschuss bei der obersten Rettungsdienstbehörde an fachlichen Empfehlungen. Bayern hat sich hier wirklich ein gutes Händchen bewahrt, um die Qualität im Rettungsdienst zu sichern und weiterzuentwickeln.
Insgesamt war der Lehrgang in Weidenberg nicht nur eine wertvolle Weiterbildung für die Teilnehmer, sondern auch ein Zeichen für das hohe Engagement und die enge Zusammenarbeit der verschiedenen Rettungskräfte im Landkreis Bayreuth. In einer Zeit, in der jeder Einsatz zählt, ist solche Ausbildung unerlässlich, um optimal auf alle Herausforderungen vorbereitet zu sein.
Für mehr Informationen über die Strukturen und Neuerungen im bayerischen Rettungsdienst können interessierte Leser die Seiten KFV Bayreuth und StMI Bayern besuchen.