Dramatische Bergrettung: 34-Jährige bei Hochkalter unterkühlt gerettet!

Dramatische Bergrettung: 34-Jährige bei Hochkalter unterkühlt gerettet!
Am 17. Juli 2025 erlitt eine 34-jährige Urlauberin aus Schleswig-Holstein beim Aufstieg zum beeindruckenden Hochkalter erhebliche Schwierigkeiten. Der Einsatz war eine echte Herausforderung für die ehrenamtlichen Retter der Bergwacht Ramsau und die Besatzung des Rettungshubschraubers „Christoph 14“, die fast acht Stunden im Einsatz waren, um die Frau zu retten. Der Notruf erreichte die Leitstelle Traunstein gegen 14 Uhr, nachdem die Frau aufgrund der extremen Witterungsbedingungen und kühlen Temperaturen von nur zwei Grad in einem Biwaksack Schutz gesucht hatte. Wie die PNP berichtet, befand sie sich rund 50 Höhenmeter unterhalb des Gipfels in 2607 Meter Höhe, als es zu dem Notfall kam.
Die Witterungsbedingungen waren alles andere als ideal. Nebel und nasskaltes Wetter erschwerten die Situation erheblich, und der Hubschrauber konnte die Einsatzstelle nicht direkt anfliegen. Daraufhin wurden neun Bergretter in etwa 2200 Höhenmetern unterhalb der Wolken abgesetzt. Diese mussten sich den weiteren Weg zu Fuß mit Trage, Wärme- und Sicherungsmaterial bahnen, um die Urlauberin zu erreichen. Vor Ort stabilisierten die Bergretter die verletzte Frau, sodass ein gesicherter Abstieg am Seil bis zur Nebeluntergrenze möglich war.
Ein langer Abstieg
Die gesamte Rettungsaktion zog sich bis 21.45 Uhr, wobei die Frau um 17.30 Uhr schließlich mit der Winde des Hubschraubers ins Tal geflogen wurde. Nach einer notärztlichen Untersuchung durfte sie glücklicherweise in ihre Urlaubsunterkunft zurückkehren. Ihr Begleiter wurde währenddessen von weiteren Bergrettern bis zur Blaueishütte begleitet und anschließend mit dem Auto ins Tal gefahren. In Summe waren 14 engagierte Bergretter an dem Einsatz beteiligt, die neben der Rettung auch für das Nachtanken des Hubschraubers verantwortlich waren, da mehrere Flüge erforderlich waren, um die Einsatzkräfte zu unterstützen.
Dieser Vorfall verdeutlicht nicht nur die Herausforderungen, denen Bergsportler in den Alpen gegenüberstehen, sondern auch die Wichtigkeit eines schnellen und kompetenten Rettungssystems. In Notfällen sollte man sich stets der Notrufnummer 112 bedienen, die in allen EU-Mitgliedsstaaten für gebührenfreie Anrufe in Notsituationen gilt. Wie der Alpenverein erklärt, ist es wichtig, auch in abgelegenen Gebieten Zugang zu Rettungsdiensten zu haben. Ein Handy, das richtig funktioniert, ist dabei unerlässlich.
Um das Bewusstsein für Sicherheit beim Bergsport zu erhöhen, ist die Schulung in der Anwendung der Notrufnummern und ein allgemeines Wissen über die Risiken entscheidend. Bergsportinteressierte sollten sich nicht nur über die Outdoor-Aktivitäten informieren, sondern auch über die Vorgehensweise in Notsituationen. Wenn jemand in den Bergen unterwegs ist, können einige sinnvolle Vorbereitungen und das Wissen über Notrufnummern, wie die 112, Leben retten.
Die Bergwacht Ramsau und die Besatzung von Christoph 14 haben in dieser anspruchsvollen Situation bewiesen, dass sie ein außergewöhnliches Händchen für den Umgang mit kritischen Fällen haben. Ihre Einsatzbereitschaft und Fachkompetenz sind das Rückgrat für Sicherheit in den Bergen.