Schulhaus Schürmatt in Cham: Positives Fazit nach erstem Jahr!
Schulhaus Schürmatt in Cham: Positives Fazit nach erstem Jahr!
Cham, Schweiz - Das Schulhaus Schürmatt in Cham hat sich nach seinem ersten Betriebsjahr als echter Glücksgriff erwiesen. Bereits seit August 2024 dürfen hier rund 160 Kinder, gemeinsam mit Lehrerinnen und Lehrern sowie Betreuungspersonal, lernen und spielen. Das geschichtsträchtige Gebäude besticht nicht nur mit seiner dunkelroten Fassade, die wahrlich ins Auge sticht, sondern erfüllt auch alle Nutzerbedürfnisse bei gleichzeitigem Verbleib im Kostenrahmen. Gemäß nau.ch wird das Schulhaus von den Anwohnern und Nutzern gleichermaßen geschätzt, insbesondere wegen seiner baulichen Besonderheiten wie den Innenhof und die sogenannten Lernwaben im Gang.
Die Planung und der Bau dauern 19 Monate und kommen auf Gesamtkosten von 16.712.595 Franken – das ist rund 150.000 Franken weniger als ursprünglich eingeplant! Ein allgemeiner Glücksfall, vor allem da die Gemeindepräsidentin und Bauchef Georges Helfenstein großen Wert auf die sorgfältige Planung und die hervorragende Arbeit der Handwerker legte.
Nachhaltigkeit im Fokus
Doch das Schulhaus Schürmatt hat noch mehr zu bieten als nur eine ansprechende Optik und nützliche Räumlichkeiten: Es setzt auf ein durchdachtes Haustechnikkonzept, das auf regenerativen Energien basiert. Diese Herangehensweise steht im Einklang mit den aktuellen Standards für nachhaltiges Bauen. Laut umweltdesigner.de sind grüne Gebäude nicht nur umweltfreundlich, sondern auch extrem energieeffizient.
Im Schulhaus werden Technologien wie eine Photovoltaikanlage und eine Luft-Wasser-Wärmepumpe genutzt, die das Wohlbefinden der Schüler und Lehrkräfte in den Unterrichtsräumen sicherstellen. Diese Systeme tragen dazu bei, den CO2-Ausstoß zu reduzieren und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu minimieren – ein Schritt in die richtige Richtung für eine nachhaltige Zukunft.
Ein Ort für viele Gelegenheiten
Das Schulhaus beherbergt eine vielfältige Nutzung: Neben zwei Kindergartenklassen erwarten fünf Primarschulklassen und eine Sonderklasse die jungen Wissbegierigen. Zudem gibt es ein Betreuungsangebot, das nach den Sommerferien um eine zusätzliche Primarklasse erweitert wird. Das großzügige Raumkonzept sieht nicht nur die Klassenzimmer vor, sondern auch Räumlichkeiten für die Modulare Tagesschule und eine Aula, die verschiedenen Zwecken dient, auch für den Mittagstisch.
Der zentrale Innenhof erweist sich dabei als multifunktional: Er dient nicht nur als Rückzugsort für die Kinder, sondern fungiert ebenfalls als Erweiterung der Aula. Trotz dieser hohen Nutzung stehen auch angestrebte Optimierungen ins Haus, um die Doppelnutzung der Aula noch besser zu organisieren.
Ein Gebäude für die Gemeinschaft
Das Bauvorhaben wurde von den Chamer Stimmberechtigten mit über 80 Prozent Ja-Stimmen genehmigt. Dabei gilt zu erwähnen, dass durch Rückstellungen von 4,6 Prozent für Teuerungsschwankungen und einen Förderbeitrag des Bundes für die Fotovoltaikanlage auch etwas mehr Leistung als ursprünglich geplant realisiert werden konnte. Wie bcarch.ch feststellt, wurde das Schulhaus fast vollständig in Holzbauweise errichtet, eine nachhaltige Entscheidung, die sowohl ökologischen als auch wirtschaftlichen Vorteil bringt.
Besonders erfreulich ist, dass sogar ein Brandereignis im Juli 2025, das zu Mehrkosten führte, dank der Gebäudeversicherung abgedeckt werden kann. Damit steht dem Schulhaus Schürmatt und seiner zukünftigen Nutzung nichts im Wege. Die Mischung aus modernem Design, durchdachtem Konzept und einem klaren Fokus auf die Bedürfnisse der Nutzer macht es zu einem besonders gelungenen Projekt für die Gemeinde Cham.
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Ort | Cham, Schweiz |
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