Tragisches Aus für Kamo Wildlife: Löwen müssen eingeschläfert werden!
Im Kamo Wildlife Sanctuary, Neuseeland, stehen sieben alte Löwen vor dem Einschläfern aufgrund finanzieller Engpässe.

Tragisches Aus für Kamo Wildlife: Löwen müssen eingeschläfert werden!
Die traurigen Nachrichten aus Neuseeland erreichen uns aus dem Kamo Wildlife Sanctuary, das seine Pforten schließen muss. „Wir haben nach der massiven Reduzierung der staatlichen Unterstützung keine realistische Möglichkeit mehr, die Tiere zu halten“, berichtete Zoo-Leiterin Janette Vallance. Bereits zwei Löwen wurden eingeschläfert, und fünf weitere sollen dasselbe Schicksal erleiden. Die verbliebenen Löwen sind zwischen 18 und 21 Jahren alt und leiden an gesundheitlichen Problemen, die einen Transport in andere Einrichtungen untragbar machen. Vallance fügte hinzu, dass das Team am Boden zerstört ist, da keine Alternativen mehr bestehen, um die Tiere zu retten. Es bleibt nur die traurige Entscheidung, die Löwen zu euthanasieren, da sie älter sind als die meisten ihrer Artgenossen in der Wildnis.
Das Kamo Wildlife Sanctuary, bekannt durch die TV-Serie „The Lion Man“, hat in der Vergangenheit immer wieder mit finanziellen Engpässen zu kämpfen gehabt. Die Betreiber meldeten nun, dass sich möglicherweise neue Interessenten gefunden haben, die das Gelände übernehmen und den verbleibenden Tieren ein Zuhause bieten möchten, doch das bleibt abzuwarten. Die ungewisse Situation führt zu einem großen emotionalen Druck auf das Team und die Öffentlichkeit.
Öffentliche Reaktionen und Tierschutzfragen
Die Schließung des Zoos wirft nicht nur Fragen zum Umgang mit alten und kranken Tieren auf, sondern auch zur generellen Rolle von Zoos im Tierschutz. Laut einem Artikel auf der Webseite der Tierschutzvereine ist die Öffentlichkeit zunehmend besorgt über die Haltung und Lebensbedingungen von Tieren in zoologischen Einrichtungen. In den letzten Jahren hat sich bei vielen Zoos der Fokus auf Nachhaltigkeit verschoben – vom Wasser- und Energieverbrauch bis hin zum effektiven Abfallmanagement. Solche nachhaltigen Praktiken sind heutzutage gefragt, da immer mehr Besucher Wert auf verantwortungsbewussten Tierschutz legen.
Das Kamo Wildlife Sanctuary wird auch in Erinnerung bleiben, nicht zuletzt wegen seiner umstrittenen Vergangenheit, die einen Vorfall im Jahr 2009 einschließt, als ein Tierpfleger von einem weißen Tiger getötet wurde. Es musste in der Vergangenheit immer wieder Kritik einstecken, unter anderem wegen der berüchtigten Bedingungen der Tierhaltung, die von Ex-Betreiber Craig Busch als Tierquälerei angesehen wurden. Trotz alledem: Ein Zoo ist oft auch ein Ort des Lernens und des Umweltschutzes, sagt der Artikel, wobei strenge Akkreditierungsstandards sicherstellen sollen, dass ethisches Handeln in der Tierhaltung an erster Stelle steht.
In einem besonders emotionalen Moment hat Vallance berichtet, dass sie angerufen und bedroht wurde, nachdem die Entscheidung bekannt wurde. Sie hat jedoch betont, dass sie alles in ihrer Macht Stehende tun will, um die Hoffnung für die verbleibenden Löwen am Leben zu halten. Und auch wenn das Kamo Wildlife Sanctuary bald Geschichte sein könnte, bleibt die Frage offen, wie verantwortungsvoll wir als Gesellschaft mit der Natur und den Tieren umgehen.
Ein Blick auf andere europäische Zoos zeigt, dass auch hier zuweilen drastische Entscheidungen getroffen werden mussten, wie im Fall des Zoos in Nürnberg, der im Jahr 2023 mit massiven Protesten konfrontiert war, nachdem zwölf Paviane eingeschläfert werden mussten. Auch der Zoo Leipzig groovte seine eigenen Probleme, als im August dieses Jahres drei Tigerbabys wegen der Vernachlässigung durch die Mutter getötet werden mussten. Solche Vorkommnisse stellen die Frage in den Raum: Wie können wir sicherstellen, dass die ökonomischen und emotionalen Herausforderungen in den Zoologien den Tieren nicht zum Verhängnis werden?
Die Debatte über das Schicksal von Zootieren wird weitergehen, solange Menschen mit den Tieren leben. Ob das Kamo Wildlife Sanctuary seine letzte Chance genutzt hat, bleibt abzuwarten. Die Erlebnisse dort könnten als Mahnmal dienen und als spannendes Beispiel, wie die Zukunft der Zoos aussehen könnte, um sowohl den Tierschutz als auch die Bildungs- und Naturschutzmission zu fördern.
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