Feldahorn: Der heimliche Held am Amperufer im farbenfrohen Herbst!
Entdecken Sie die ökologischen Eigenschaften und die Verbreitung des Feldahorns, einer wichtigen Baumart im Ampertal.

Feldahorn: Der heimliche Held am Amperufer im farbenfrohen Herbst!
Im bunten Oktober, wenn die Blätter der Bäume in leuchtenden Farben erstrahlen, erweist sich der Feldahorn (Acer campestre) als wahres Highlight der heimischen Flora. Diese Baumart zählt zu den 122 bekannten Ahornarten und hat sich über den Großteil Europas verbreitet, ausgenommen Irland, Schottland und Skandinavien. Laut dem Wochenanzeiger ist der Feldahorn die kleinste unter den drei heimischen Ahornarten, die neben ihm den Spitzahorn und Bergahorn umfasst. Mit einer Wuchshöhe von maximal 15 Metern ist er deutlich kleiner als seine beiden Artgenossen, die bis zu 30 Meter hoch werden.
Zudem bevorzugt dieser Baum Feld- und Wegeränder, Lichtungen sowie Flussufer. Das macht ihn besonders häufig am Amperufer zu finden, wo er sich dank seiner kleineren, rundlicheren Blätter und den auffälligen Korkleisten an den Zweigen leicht von anderen Arten abheben lässt.
Ökologische Bedeutung und Nützlinge
Die ökologische Rolle des Feldahorns darf nicht unterschätzt werden. Im Herbst bildet er seine charakteristischen propellerartigen Früchte, die unter Kindern auch als „Nasenzwicker“ bekannt sind. Diese Früchte spinnen sich spiralförmig zu Boden und werden vom Wind getragen. Die Blätter des Feldahorns bieten zahlreichen Wild- und Weidetieren eine wertvolle Nahrungsquelle und haben traditionell sogar als Ersatz für Sauerkraut gedient. Besonders in Zeiten des Biodiversitätsverlustes trägt dieser Baum zur Förderung der Artenvielfalt bei, was Waldwissen unterstreicht.
Seine Schnittverträglichkeit macht ihn auch zu einer beliebten Heckenpflanze, die sich gut in Gärten und Anlagen einsetzen lässt. Neben der ökologischen Bedeutung hat der Feldahorn auch eine gewisse wirtschaftliche Relevanz, auch wenn seine waldbauliche Bedeutung als eher gering eingeschätzt wird. Früher wurde er als Brennholz geschätzt, da er gut Stockausschläge bildet und hohes Heizwert bietet.
Standortansprüche und Anpassungsfähigkeit
Besonders bemerkenswert ist die hohe Toleranz des Feldahorns gegenüber Luftschadstoffen und Salz, was ihn zu einer idealen Baumart entlang von Straßen und in städtischen Gebieten macht. Mit bescheidenen Standortsansprüchen und der Fähigkeit, Sommerhitze und Trockenheit gut zu vertragen, ist dieser Baum ein wahres Überlebenskünstler. Laut der LWF Bayern hält er durch seine anpassungsfähige Natur vielen Umwelteinflüssen stand und bringt somit einen entscheidenden Mehrwert für unsere Städte und Landschaften.
Der Feldahorn ist nicht nur ein schöner Anblick bei einem Spaziergang entlang der Amper, sondern auch ein leuchtendes Beispiel dafür, wie wichtig es ist, in unseren Gärten und öffentlichen Anlagen auf einheimische Pflanzen zu setzen. Er bietet Lebensraum für viele nützliche Insekten wie Bienen und Schmetterlinge und trägt so zur Aufrechterhaltung eines gesunden Ökosystems bei.