Jagdverein Dachau in Aufruhr: Wittmann fliegt nach heftigem Streit!

Jahresversammlung in Dachau: JJV-Vorsitzender Wittmann wurde ausgeschlossen. Spannungen im Bayerischen Jagdverband eskalieren.

Jahresversammlung in Dachau: JJV-Vorsitzender Wittmann wurde ausgeschlossen. Spannungen im Bayerischen Jagdverband eskalieren.
Jahresversammlung in Dachau: JJV-Vorsitzender Wittmann wurde ausgeschlossen. Spannungen im Bayerischen Jagdverband eskalieren.

Jagdverein Dachau in Aufruhr: Wittmann fliegt nach heftigem Streit!

In einem wahren Eklat hat sich die Jahresversammlung des Jäger- und Jagdschutzvereins Dachau (JJV) am 10. Juli 2025 mit der Abberufung ihres Vorsitzenden, Dr. Ernst-Ulrich Wittmann, beschäftigt. Rund 219 Mitglieder waren in den Saal gekommen, um über die angespannte Situation im Verein zu diskutieren und am Ende eine Entscheidung zu treffen. Das Ergebnis war für Wittmann verheerend: Er wurde aus dem Verein ausgeschlossen, predig verrückt und nun weht ein frischer Wind unter den Jägern in Dachau, wie merkur.de berichtet.

Die Spannungen, die zu diesem Ausschluss führten, haben ihre Wurzeln in einem tiefen Machtkampf, der sich bereits seit 2022 zwischen Wittmann und Ernst Weidenbusch, dem Präsidenten des Bayerischen Jagdverbands (BJV), zuspitzt. Wittmann hatte damals versucht, Weidenbusch abzulösen, was jedoch fehlgeschlagen ist. Auf einer Jagdmesse kam es sogar zu persönlichen Beleidigungen, die die Fronten weiter verhärteten.

Ein verlängerter Schatten des Streits

Der Konflikt zwischen den beiden Jägern hat nicht nur persönliche Dimensionen, sondern auch weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Organisation. Wittmann hatte sogar Anzeige gegen Weidenbusch und den BJV-Beisitzer Robert Pollner aufgrund von Beleidigungen und Drohungen erstattet. Ein Gerichtsurteil verbot es Weidenbusch zudem, Wittmann weiterhin als „Psychopathen“ zu bezeichnen. Diese rechtlichen Auseinandersetzungen sind nur die Spitze des Eisbergs, berichtet br.de.

Weidenbusch sah sich großen Vorwürfen ausgesetzt, die in einem anonymen Brief geäußert wurden. Der Brief beschrieb ihn als Führer eines „Regimes der Angst“ und sprach von Wutausbrüchen sowie respektlosem Umgang. Im Zuge dieser eskalierenden Konflikte haben mehrere Mitglieder den BJV bereits verlassen. Wittmann hingegen glaubt, dass er genügend Unterstützer für seine Rücktrittsforderung hat, um in naher Zukunft die Mitglieder zu mobilisieren.

Der Neuanfang unter neuer Leitung

Am besagten Abend wandte sich der Wind jedoch definitiv. Wittmann verließ nach dem gescheiterten Misstrauensantrag gegen drei seiner Unterstützer den Saal. Zuvor gab es massive Kritik an seiner Fokussierung auf den Streit und Vorwürfe, dass sein Vorgehen mehr einem persönlichen Rachefeldzug gleichkäme. Die neuen Vorstandsmitglieder, darunter Frank Weberbauer, der nun als Vorsitzender agiert, und Christian Hartmann, der die Versammlungsleitung übernahm, wollen frischen Wind in die Organisation bringen.

In einer geheimen Abstimmung wurde der Antrag auf Ausschluss von Wittmann mit 93 zu 86 Stimmen angenommen. Die neue Führung hat sich zum Ziel gesetzt, die Einheit der Jäger in Dachau wiederherzustellen und dem Verein einen positiven Kurs zu geben. Diese Veränderungen sind wichtig, nicht nur für die Mitglieder im JJV, sondern auch im Kontext des Bayerischen Jagdverbands, der sich für die rund 50.000 Mitglieder in Bayern stark macht, wie auf jagd-bayern.de beschrieben.

In Anbetracht der turbulenten Entwicklungen bleibt abzuwarten, wie sich die Stimmung und die Politik innerhalb des Vereins weiterentwickeln werden. Es scheint, als könnte der Konflikt um den Jagdverband noch längst nicht zu Ende sein, aber der neue Vorsitz hat möglicherweise das Potenzial, für friedliche Verhältnisse zu sorgen – das wäre den bayerischen Jägern zu wünschen.