Pfaffenhofen wählt bald hauptamtlichen Bürgermeister – historische Wende!

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Pfaffenhofen, die kleinste Gemeinde im Landkreis Dachau, wählt ab Mai 2026 einen hauptamtlichen Bürgermeister nach neuen bayerischen Vorschriften.

Pfaffenhofen, die kleinste Gemeinde im Landkreis Dachau, wählt ab Mai 2026 einen hauptamtlichen Bürgermeister nach neuen bayerischen Vorschriften.
Pfaffenhofen, die kleinste Gemeinde im Landkreis Dachau, wählt ab Mai 2026 einen hauptamtlichen Bürgermeister nach neuen bayerischen Vorschriften.

Pfaffenhofen wählt bald hauptamtlichen Bürgermeister – historische Wende!

In Pfaffenhofen, der kleinsten Gemeinde im Landkreis Dachau mit gerade mal 2338 Einwohnern, tut sich etwas Spannendes. Der ehrenamtliche Bürgermeister Helmut Zech, der am 15. März 2020 wiedergewählt wurde, hat eine interessante Wendung in seiner Amtszeit erlebte. Die bayerische Landesregierung hat ihre Regeln angepasst und damit das Tor für kleinere Kommunen geöffnet, einen hauptamtlichen Bürgermeister zu wählen. Singulär und mutig ist das! Merkur berichtet, dass der Gemeinderat einstimmig für die Wahl eines hauptamtlichen Bürgermeisters ab Mai 2026 gestimmt hat.

Die Entscheidung fiel nicht von ungefähr. Es wird zunehmend schwieriger, ehrenamtliche Bürgermeister zu finden, die die komplexen Anforderungen eines modernen Amts erfüllen. Der Beschluss, der auf die geänderte bayerische Gemeindeordnung zurückgeht, trat Anfang 2024 in Kraft und ermöglicht es auch Gemeinden mit weniger als 2500 Einwohnern, einen hauptamtlichen Bürgermeister zu ernennen. In der Vergangenheit war dies nur größeren Gemeinden vorbehalten.

Komplexität der Aufgaben

Das Dachauer Landratsamt bezeichnet die Entscheidung für einen hauptamtlichen Bürgermeister als sachgerecht und zeitgemäß. „Die Aufgaben haben sich in den letzten Jahren erheblich verändert. Man braucht einfach jemanden, der sich voll und ganz darauf konzentrieren kann“, sagt Zweiter Bürgermeister Harald Mang, der die Einschätzung eindeutig bestätigt. Die Aufwandsentschädigung für die Ehrenamtlichen in Pfaffenhofen schwankt zwischen 2246 Euro und 3850 Euro brutto. Das ist ein recht umfangreiches Spektrum!

Laut dem Bayerischen Gemeindetag war bereits 2020 ein Übergewicht hauptamtlicher Bürgermeister in Gemeinden mit 2001 bis 3000 Einwohnern festzustellen. Vor diesem Hintergrund wird die Zahl der hauptamtlichen Bürgermeister voraussichtlich weiter ansteigen. Maximilian Sertl, ebenfalls vom Bayerischen Gemeindetag, empfiehlt, die Entscheidung für einen Bürgermeister schrittweise zu treffen: Zunächst das Anforderungsprofil definieren, dann die Machbarkeit prüfen und schließlich die finanziellen Aspekte klären.

Neuer Wind für Pfaffenhofen

Für die Gemeinde Pfaffenhofen bedeutet dieser Schritt nicht nur eine Anpassung an die gesetzlichen Vorgaben, sondern auch einen Aufbruch in eine neue Ära. „Das wird uns helfen, die Herausforderungen der Zukunft besser zu bewältigen“, sagt Bürgermeister Zech. Die Bereitschaft des Gemeinderats, diese Entscheidung einstimmig zu treffen, zeigt, dass alle an einem Strang ziehen.

Die Entwicklung reiht sich in eine globale Tendenz ein, in der kleinere Gemeinden versuchen, ihren Bürgern gerecht zu werden und sich den wachsenden Aufgaben zu stellen. Wie sich diese Veränderungen jedoch konkret auf die Organisation und die Verwaltung der Stadt auswirken werden, bleibt abzuwarten. Eines ist klar: Pfaffenhofen wechselt auf den Hauptamtsschalter und da liegt was an!