Signalreparatur! S-Bahn S 2 zwischen Markt Schwaben und Erding gestrichen

Signalreparatur! S-Bahn S 2 zwischen Markt Schwaben und Erding gestrichen
Es ist der 9. Juli 2025 und die Verkehrslandschaft in Bayern steht vor einigen Umstellungen. Aufgrund einer notwendigen Signalreparatur kommt es zu Fahrplanänderungen auf der S-Bahnlinie S 2 zwischen Markt Schwaben und Erding. Diese Arbeiten beginnen heute und sollen noch am gleichen Tag abgeschlossen werden, allerdings wird der reguläre Zugbetrieb während dieser Zeit eingestellt. Die Deutsche Bahn hat bereits Maßnahmen getroffen, um die Reisenden bestmöglich zu informieren und alternative Transportmöglichkeiten anzubieten.
Eine der betroffenen Verbindungen ist der Zug von Petershausen, der um 04:32 Uhr abfährt und um 05:43 Uhr in Markt Schwaben ankommt. Auch der Zug von Erding, der um 05:38 Uhr losfährt, wird an diesem Tag umgeleitet. Reisende müssen Acht geben: Es wird ein Ersatzverkehr zwischen Markt Schwaben und Erding eingerichtet, jedoch sind ausschließlich Fahrzeuge mit der Beschilderung „Ersatzverkehr“ zulässig. Wer es eilig hat, kann die letzten fahrplanmäßigen Abfahrten beachten, etwa die S 2 von Erding um 04:38 Uhr, die direkt nach Petershausen fährt.
Planbare Pünktlichkeit als Ziel
Die Pünktlichkeit im deutschen Schienenverkehr hat in den letzten Jahren viele Facetten gezeigt. Laut dem Bericht der Deutschen Bahn, den die DB veröffentlicht hat, lag die Pünktlichkeit für Fernverkehrszüge im Jahr 2023 nur bei 64%. Bei den Regionalzügen, also bei den DB Regio-Zügen, sieht es jedoch besser aus: Hier waren im ersten Quartal 2023 92-93% pünktlich. Die Ursachen für die Unpünktlichkeit sind vielfältig und reichen von Baustellen über Störungen an Fahrzeugen bis hin zu Problemen im Leit- und Sicherheitstechnik.
Um diesen Herausforderungen entgegenzuwirken, wurde 2023 das Programm „SB² – Bauen im Takt“ ins Leben gerufen. Das grundlegende Ziel besteht darin, Fahrten und Baumaßnahmen besser aufeinander abzustimmen und Stabilität im Betriebsablauf zu gewährleisten. Die Deutsche Bahn plant, die Instandhaltungsarbeiten und Investitionen systematisch zu koordinieren, um die Pünktlichkeit nachhaltig zu verbessern.
Ein Blick in die Zukunft
Wie die RND berichtet, erwartet Bundesverkehrsminister Volker Wissing bis Ende des Jahres 2024 einen signifikanten Fortschritt in der Pünktlichkeit der Bahn. Ein großer Schwerpunkt liegt auf der Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim, die vor Weihnachten 2024 saniert werden soll. Diese Strecke ist für die langfristige Verbesserung der Betriebsabläufe von zentraler Bedeutung und wird zur ersten „Hochleistungstrasse“ in Deutschland erklärt.
Die umfassende Generalsanierung wichtiger Korridore soll nicht nur die Pünktlichkeit erhöhen, sondern auch einen soliden Rahmen für zukünftige Entwicklungen schaffen. Wissing betont, dass ohne die Sanierung des bestehenden Netzes keine wirklichen Fortschritte zu erwarten sind. Langfristig wird angestrebt, bis 2030 ein Hochleistungsnetz mit 40 Strecken zu etablieren.
Bis dahin müssen sich die Reisenden auf gelegentliche Umleitungen und Ersatzverkehre einstellen. Die Deutsche Bahn arbeitet stetig daran, die Qualität und Zuverlässigkeit ihrer Services zu verbessern, damit die Fahrgäste auch in Zukunft entspannt ans Ziel kommen.