Schock in Villingen: Müllberge belasten Grillplätze am Waldrand!

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Grillplätze im Schwarzwald-Baar-Kreis sind stark vermüllt. Das Forstamt kämpft wöchentlich mit der Entsorgung von Müll.

Grillplätze im Schwarzwald-Baar-Kreis sind stark vermüllt. Das Forstamt kämpft wöchentlich mit der Entsorgung von Müll.
Grillplätze im Schwarzwald-Baar-Kreis sind stark vermüllt. Das Forstamt kämpft wöchentlich mit der Entsorgung von Müll.

Schock in Villingen: Müllberge belasten Grillplätze am Waldrand!

Die Grillsaison hinterlässt in Villingen zwischen den Waldgrenzen von Villingen und Unterkirnach ein Bild des Grauens: Überquellende Mülltüten und Unrat dominieren die sonst so idyllische Natur. Laut dem Schwarzwälder Bote ist das Forstamt gezwungen, wöchentlich etwa einen Kubikmeter Müll zu entsorgen. Trotz wiederholter Aufrufe, den Abfall wieder mitzunehmen, zeigen die Grillgäste wenig Einsicht.

Frühere Versuche, den Müllaufkommen ein Ende zu setzen, waren eher kontraproduktiv: Das Verwerfen von Müllsäcken wurde durch die Tiere als Einladung angenommen, wodurch der Unrat nur weiter verbreitet wurde. Einmal wurde sogar Gülle verteilt, um zu verhindern, dass die Grillbesucher in Scharen erscheinen. Diese etwas rustikale Methode scheint jedoch auch nicht von Erfolg gekrönt zu sein. Die Situation bleibt unverändert dreist, auch wenn das Wetter den Besuch im Freien weniger einladend machte.

Müllentsorgung als Daueraufgabe

Ein Ende der Misere scheint nicht in Sicht. Wie die Stadt Villingen-Schwenningen in einer Mitteilung unterstreicht, sind die Verantwortlichkeiten in der Abfallwirtschaft klar geregelt: Die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger haben spezifische Regelungen für jedes Gebiet, die von Kommune zu Kommune variieren können. Für den Bürger bedeutet dies, dass er bei der Abfallentsorgung nicht nur auf die Sauberkeit der Grillplätze achten sollte, sondern auch über die Zuständigkeit und die Abfallarten informiert sein muss. Informationen zum Thema sind unter Villingen-Schwenningen erhältlich.

Das Abfallrecht in Deutschland hat sich seit den 1970er Jahren stetig gewandelt. Die ersten gesetzlichen Grundlagen für die Abfallentsorgung entstanden damals, nicht zuletzt aus der Notwendigkeit, die öffentlichen Gesundheitsrisiken durch unzureichende Hygiene zu bekämpfen. In der heutigen Zeit wird Abfallwirtschaft nicht mehr nur als Beseitigung betrachtet, sondern auch als Kreislaufwirtschaft. Laut dem Umweltbundesamt sind Recycling und Abfallvermeidung heute zentrale Ziele.

Appelle und Lösungsansätze

Forstamtsleiter Tobias Kühn appelliert an die Grillbesucher, ihre Verpackungen wieder mit nach Hause zu nehmen. Auch wenn er nicht an eine schnelle Besserung der Situation glaubt, bleibt er optimistisch: „Die Hoffnung stirbt zuletzt,“ sagt er. Die zusätzliche Bereitstellung von Mülleimern wird von den Experten nicht als effektive Lösung angesehen, da diese ebenfalls regelmäßig geleert werden müssten und somit zusätzliche Kosten für die Stadt verursachen. Der Abbau der Grillstellen, um illegales Grillen im Wald zu verhindern, steht ebenfalls nicht zur Debatte.

Der illegalen Müllentsorgung tritt die Stadt mit finanziellen Belastungen gegenüber. Diese Situation verlangt nach einem Umdenken bei den Besuchern und gleichzeitig nach einer besseren Entsorgungsmentalität. Am Ende bleibt zu hoffen, dass die Natur, trotz aller Widrigkeiten, die anhaltende Freude am Grillen in den Wäldern von Villingen und Unterkirnach ermöglicht.