Bayern droht das größte Hochwasser-Risiko Deutschlands – Dringender Handlungsbedarf!

Die Deutsche Umwelthilfe warnt vor Hochwasser-Risiken in Bayern, insbesondere in Deggendorf. Notwendige Maßnahmen zur Vorsorge werden diskutiert.

Die Deutsche Umwelthilfe warnt vor Hochwasser-Risiken in Bayern, insbesondere in Deggendorf. Notwendige Maßnahmen zur Vorsorge werden diskutiert.
Die Deutsche Umwelthilfe warnt vor Hochwasser-Risiken in Bayern, insbesondere in Deggendorf. Notwendige Maßnahmen zur Vorsorge werden diskutiert.

Bayern droht das größte Hochwasser-Risiko Deutschlands – Dringender Handlungsbedarf!

Das Hochwasserproblem in Deutschland macht wieder von sich reden. Besonders in Bayern, wo die Deutsche Umwelthilfe (DUH) alarmierende Zahlen präsentiert hat. Süddeutsche.de berichtet, dass die bayerischen Regionen ein bundesweit einzigartig hohes Risiko für erhebliche Hochwasserschäden aufweisen. Die Untersuchung zeigt, dass es in Bayern stolze 65.517 potenziell vom Hochwasser betroffene Wohnadressen gibt, in Baden-Württemberg sind es hingegen 54.593. Ganze 4,25 Prozent der bayerischen Landesfläche sind als Hochwasser-Risikogebiet klassifiziert.

Die DUH gibt zudem zu bedenken, dass in Nordrhein-Westfalen zwar 6,81 Prozent der Fläche Hochwasser-Risiko berührt, jedoch rund 28.000 betroffene Wohnadressen ausgemacht wurden. In Brandenburg und Sachsen-Anhalt stehen weitere hohe Risikowerte auf dem Tableau. Dies stellt die Dringlichkeit einer angemessenen Hochwasservorsorge und nachhaltigen Schutzmaßnahmen deutlich in den Vordergrund.

Handlungsbedarf in der Hochwasservorsorge

Wie die DUH feststellt, ist die Vorbereitungsarbeit vieler Bundesländer nicht ausreichend. mz.de fügt hinzu, dass die unzureichenden Vorkehrungen zum Schutz gegen Hochwasser für hunderttausende Menschen in der Region eine ernsthafte Bedrohung darstellen. Besonders gefordert wird ein Umdenken in der Hochwasservorsorge, insbesondere durch naturbasierte Lösungen wie die Renaturierung von Auen und Flüssen.

Diese Maßnahmen könnten nicht nur dazu beitragen, Wasser besser zu verteilen, sondern auch den Abfluss zu verlangsamen. Die DUH hat daher einen Hochwasser-Risikograd für die Bundesländer erstellt, wobei Bayern die Spitze anführt. Ein besonders gravierendes Problem ist die Tatsache, dass in den letzten fünf Jahren über 3.250 Baugenehmigungen in Überschwemmungsgebieten erteilt wurden.

Globale Auswirkungen des Klimawandels

Einen weiteren Aspekt liefert auch der Deutschlandfunk, der auf die globalen Veränderungen durch den Klimawandel hinweist. Massive Regenfälle in Europa und zuletzt auch in der spanischen Provinz Valencia verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, sich diesen Herausforderungen zu stellen. In Bayern regnete es beispielsweise Mitte September 2024 besonders heftig, was die Gefahren der Extremwetterereignisse unterstreicht.

Der Klimawandel hat seit den 1950er-Jahren zu einer steigenden Häufigkeit und Intensität der schweren Niederschläge geführt. Dies könnte auch in Zukunft zu einer erhöhten Anzahl von Jahrhunderthochwassern führen, die statistisch einmal in hundert Jahren auftreten sollten. Die Wahrscheinlichkeit für weitere Extremereignisse wird immer höher, und hier ist eine frühzeitige Prävention unabdingbar.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass Bayern zwar Maßnahmen in die Wege geleitet hat, jedoch noch viel Handlungsbedarf besteht, um die Bevölkerung vor den verheerenden Folgen von Hochwasser zu schützen. Die DUH fordert nicht nur eine bessere Unterstützung für die Kommunen, sondern auch ein Umdenken, hin zu einem naturbasierten Schutzansatz.