Alarmstufe Rot: Diese Medikamente können bei Hitze Lebensgefahr bringen!

Alarmstufe Rot: Diese Medikamente können bei Hitze Lebensgefahr bringen!
Hohe Temperaturen stellen in jedem Sommer eine potenzielle Gesundheitsgefahr dar. Dies ist besonders wichtig in Zeiten des Klimawandels, der in Deutschland bereits zu einer Temperaturzunahme von etwa 2 °C im Vergleich zu den vorindustriellen Werten geführt hat. Wie die Schwäbische berichtet, können extreme Hitzewellen nicht nur Überhitzung und Kreislaufprobleme verursachen, sie haben auch gravierende Auswirkungen auf Menschen, die bestimmte Medikamente einnehmen. Professor Bernhard Kuch warnt, dass insbesondere Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen während Hitzewellen besonders vulnerabel sind deswegen steigen die Krankenhausaufenthalte signifikant.
Weniger Öl im Feuer: Die richtige Medikation
Bei Hitzerekorden steigt die Gefahr für Herzinfarkte und Schlaganfälle. Betablocker, Aspirin und Clopidogrel gehören zu den Medikamenten, die besonders kritisch sein können. Professor Kuch hebt hervor, dass Betablocker die Reaktion der Blutgefäße auf Temperaturveränderungen beeinflussen und so zu einer unentdeckten Erhöhung der Körpertemperatur führen können. Zudem stellen entwässernde Medikamente eine Gefahr dar, da sie die Anpassungsfähigkeit des Körpers an hohe Temperaturen beeinträchtigen. Vor allem Patienten mit Herzschwäche oder Bluthochdruck müssen darauf achten, denn sie verlieren bei Hitze schneller Flüssigkeit, was gefährliche Nebenwirkungen zur Folge haben kann.
Gesunde Flüssigkeitsaufnahme
Ein einfaches, aber wirksames Mittel, um die Auswirkungen von Medikamenten zu mildern, ist laut Professor Kuch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. An heißen Tagen ist es besonders wichtig, genug zu trinken, um die Gesundheit zu unterstützen und Risiken zu minimieren. Wer auf viele Medikamente angewiesen ist, sollte sich im Zweifel mit seinem Arzt besprechen, um mögliche Anpassungen der Medikation vorzunehmen.
Das Risiko richtig einschätzen
Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Herzstiftung, Prof. Thomas Voigtländer, hebt hervor, dass Patienten, die Betablocker und Thrombozytenfunktionshemmer einnehmen, oft ohnehin gesundheitlich angeschlagen sind. Besonders bei Patienten mit vorbestehender koronaren Herzkrankheit (KHK) ist das Risiko für Herzinfarkte in heißen Perioden erhöht, wie die Deutsche Herzstiftung betont. Voigtländer empfiehlt daher dringend, die Medikation nicht ohne Rücksprache mit dem behandelnden Arzt zu ändern, da ein plötzliches Absetzen von Betablockern ernsthafte Konsequenzen haben kann.
Hitzewarnungen als Vorsorge
Die Auswirkungen der hohen Temperaturen auf die Gesundheit sind umfassend. Wie in einem Bericht des Robert Koch-Instituts festgehalten wird, können Hitzeperioden bestehende gesundheitliche Beschwerden wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen verstärken. Maßnahmen, wie die Hitzewarnungen des Deutschen Wetterdienstes, sollen helfen, die Bevölkerung über potenzielle Gefahren zu informieren und präventiv zu schützen. Oft ist es in diesen Tagen besonders wichtig, auf den eigenen Körper zu hören und risikominimierende Maßnahmen zu ergreifen.
In diesem Sinne: Gerade in den heißen Monaten ist es ein gutes Händchen, auf die eigene Gesundheit zu achten und bei Unklarheiten den Rat eines Arztes einzuholen, um sicher durch die Sommerhitze zu kommen.