E-Bikes im Aufschwung: CO₂-Sparen und Unfallgefahren im Donau-Ries!
Donau-Ries: Einblicke in den Anstieg der E-Bike-Nutzung, ihre Umweltbilanz und die Risiken beim Radfahren im Alltag.

E-Bikes im Aufschwung: CO₂-Sparen und Unfallgefahren im Donau-Ries!
Immer mehr Kölnerinnen und Kölner setzen auf das Fahrrad, und das nicht mehr nur als Freizeitbeschäftigung. Das Radfahren hat sich zunehmend als Teil des Alltags etabliert, sei es für den Weg zur Arbeit oder beim Einkaufen. Der Umstieg vom Auto auf das Fahrrad ist seit einiger Zeit ein Trend, der nicht nur in Köln, sondern bundesweit zu beobachten ist. Der Wunsch nach einem kleineren CO₂-Fußabdruck und mehr Bewegung treibt viele an, zum Fahrrad zu greifen. Besonders E-Bikes haben sich dabei als attraktive Lösung erwiesen, denn sie machen das Radfahren bequemer und angenehmer, wie die Augsburger Allgemeine berichtet.
Doch wie nachhaltig sind E-Bikes wirklich? Diese Frage stellt sich in Zeiten, wo Klimaschutz großgeschrieben wird. Während E-Bikes eine klimafreundliche Alternative zum Auto darstellen, zeigt eine Analyse der Vrije-Universität Brüssel, dass ihre Ökobilanz nicht ganz unproblematisch ist. Die CO₂-Emissionen von E-Bikes belaufen sich auf etwa 7-8 Gramm pro Kilometer, was zwar einen klaren Vorteil gegenüber den 20-fachen Emissionen eines Autos ergibt, aber dennoch in der Diskussion um Nachhaltigkeit berücksichtigt werden muss. Laut Focus Mobility sind die höchsten Emissionen, die bei der Produktion von E-Bikes anfallen, vor allem durch die Akkus bedingt.
Die Umweltbilanz von E-Bikes
Unterm Strich lässt sich sagen, dass die gesamte Ökobilanz eines E-Bikes etwa 263 kg CO₂ über die gesamte Lebensdauer umfasst. Davon entfallen die größten Teile der Emissionen auf die Produktion, während die Nutzung nur wenig zur Bilanz beiträgt. Im Durchschnitt produzieren E-Bikes ca. 3 Gramm CO₂ pro Kilometer, was weniger ist als die Emissionen des öffentlichen Nahverkehrs, der zwischen 75 bis 111 g CO₂ pro Personenkilometer verursacht. Weil die Nutzung von E-Bikes oft mit weniger CO₂-Emissionen verbunden ist, sind sie besonders in weniger dicht besiedelten Gebieten eine umweltfreundliche Alternative, zeigt eine Untersuchung von Upway.
- CO₂-Emissionen pro Personenkilometer:
- Pedelec: 15 g
- Pkw: 194 g
- ÖPNV: 75 bis 111 g
Die Vorteile von E-Bikes sind nicht zu leugnen. Bei täglicher Nutzung können Nutzerinnen und Nutzer im Jahr mehrere Tonnen CO₂ sparen. Zum Beispiel, wenn jemand 2.500 km jährlich mit dem E-Bike fährt, reduziert sich der CO₂-Ausstoß um etwa 438 kg im Vergleich zu Autofahrern. Zudem können durch eine verstärkte Nutzung von Pedelecs bis zu 1,5 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalent jährlich eingespart werden. Schon eine vollständige Verlagerung von Arbeitswegen von bis zu 15 Kilometern auf E-Bikes könnte sogar 4,3 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalent einsparen.
Herausforderungen für die Zukunft
Dennoch sind Fortschritte in der Akku-Technologie und der Effizienzsteigerung bei der Produktion bereits in Sicht. Ziel ist es, die ökologische Bilanz von E-Bikes weiter zu verbessern und die Recyclingprozesse zu optimieren, um einen umweltfreundlicheren Kreis zu schaffen. Mit modernsten Verfahren in der Batterieproduktion könnten zukünftig hohe Rückgewinnungsraten von bis zu 95 % der Materialien erreicht werden.
Insgesamt bleibt festzuhalten: E-Bikes sind auf dem Vormarsch und könnten eine entscheidende Rolle bei der Verkehrswende spielen, auch wenn die Herausforderungen auf dem Weg zur vollständigen Nachhaltigkeit nicht unerheblich sind.