Schock für Oberhambach: Großer Ferienpark schließt nach Insolvenz!
Ferienpark Hambachtal in Rheinland-Pfalz, mit 1.250 Betten, meldet Insolvenz an und schließt Ende September 2025. 86 Mitarbeiter betroffen.

Schock für Oberhambach: Großer Ferienpark schließt nach Insolvenz!
Heute erreicht uns eine traurige Nachricht aus dem wunderschönen Hambachtal: Der beliebte Ferienpark, der die Region über Jahre hinweg mit Leben füllte, muss seine Pforten schließen. Das Betreiben von 218 Ferienhäusern und 48 Appartements, die in trauter Idylle mit 1.250 Betten aufwarteten, hat sich als nicht tragfähig erwiesen. Laut merkur.de wurde Ende August 2025 Insolvenz angemeldet, und die Schließung ist zum 30. September 2025 geplant. Die Insolvenzverwalterin, Annemarie Dhonau von der Kanzlei Schiebe und Collegen, zeigt sich bestürzt über die Entwicklung und die damit verbundenen Auswirkungen auf die 86 Mitarbeiter, die ihre Arbeitsplätze verlieren werden.
Wie kam es dazu? Die Ursachen sind vielschichtig und reichen von finanziellen Schwierigkeiten bis zu unerledigten Rechnungen und einem strikten Missmanagement der vorherigen Betreiber. In einem kritischen Blick auf die Lage stellt swr.de fest, dass die Verwaltung in der Anfangszeit zwar optimistisch war, doch gravierende Fehler wie das Versäumnis, wichtige Investitionen zu tätigen, das Schwimmbad in Schuss zu halten und offene Rechnungen zu begleichen, das Aus des Parks besiegelt haben.
Die Auswirkungen auf die Region
Die Schließung hat nicht nur individuelle Konsequenzen, sondern wirft auch einen Schatten auf die gesamte Region. Miroslaw Kowalski, der Landrat des Kreises Birkenfeld, bedauert die Schließung und hofft auf einen neuen Investor, der aus dieser traurigen Situation einen Neuanfang ermöglichen könnte. Gespräche mit potenziellen Kapitalgebern sind im Gange, doch bisher bleibt ungewiss, ob jemand mit der nötigen finanziellen Power gefunden werden kann. SWR berichtet, dass Dhonau bereits die Suche nach älteren Interessenten aufgegeben hat und sich auf die Gespräche mit dem ehemaligen Betreiber konzentriert.
Die Situation ist symptomatisch für einen breiteren Trend in der Tourismuswirtschaft, die sich derzeit in einer Krise befindet. Laut dihk.de haben rund 50% der Betriebe im Gastgewerbe mit problematischen finanziellen Lagen zu kämpfen, und viele sind angespannte Situationen ausgesetzt. Trotz einer hohen Reiselust der Deutschen ist die Freude über die steigende Auslastung oft nur von kurzer Dauer, denn hohe Bürokratie und steigende Energiekosten drücken auf die Margen.
Die endgültige Schließung des Ferienparks im Hambachtal ist somit nicht nur eine persönliche Tragödie für viele Beschäftigte, sondern auch ein Warnsignal für die gesamte Branche. Es bleibt zu hoffen, dass eine Lösung gefunden wird und das Hambachtal bald wieder als touristische Attraktion blühen kann.