30 Jahre Walderlebniszentrum: Feiern und Forschen für die Zukunft!

Das Walderlebniszentrum Grünwald feiert 30 Jahre mit interaktiven Aktivitäten und Fokus auf nachhaltige Waldpädagogik.

Das Walderlebniszentrum Grünwald feiert 30 Jahre mit interaktiven Aktivitäten und Fokus auf nachhaltige Waldpädagogik.
Das Walderlebniszentrum Grünwald feiert 30 Jahre mit interaktiven Aktivitäten und Fokus auf nachhaltige Waldpädagogik.

30 Jahre Walderlebniszentrum: Feiern und Forschen für die Zukunft!

Das Walderlebniszentrum (WEZ) in Grünwald feiert in diesem Jahr ein ganz besonderes Jubiläum: Vor 30 Jahren wurde es gegründet und bietet seither einen Ort, an dem Groß und Klein den Wald sinnlich erleben können. Die Jubiläumsfeierlichkeiten fanden unter dem feierlichen Motto „Sommernachtswald“ bis Mitternacht statt und zogen zahlreiche Naturfreunde an. Dabei standen interaktive Erlebnisse im Vordergrund. Besucher hatten die Möglichkeit, das Blättererkennen, ein virtuelles Bäumefällen oder Bogenschießen auszuprobieren.

Den offiziellen Teil übernahm Reinhard Menzel, der Behördenleiter der AELF Ebersberg-Erding. Er stellte die Notwendigkeit heraus, den Wald angesichts des Klimawandels umzubauen und für die künftigen Generationen nachhaltig zu bewirtschaften. Dies entspricht auch dem Ziel des WEZ, Bewusstsein für die nachhaltige Waldbewirtschaftung zu fördern. Merkur berichtet, dass das Zentrum eine Fläche von 144 Hektar umfasst, was in etwa 200 Fußballfeldern entspricht.

Ein Blick in die Zukunft

Die Bedeutung der Waldpädagogik kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie fördert nicht nur Verständnis und Akzeptanz für nachhaltige Waldbewirtschaftung, sondern spielt auch eine zentrale Rolle in der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Die Waldpädagogik hat sich in den letzten Jahren stärker entwickelt, von klassischer Waldführung hin zu komplexeren und anspruchsvolleren Angeboten. Dabei werden soziale und emotionale Kompetenzen gefördert sowie kreatives und selbstgesteuertes Lernen angeregt, so dass die Teilnehmer motiviert werden, aktiv mitzubestimmen und zu gestalten. LWF Bayern hebt hervor, dass dies auch das Ziel verfolgt, die Qualität der Waldpädagogik kontinuierlich zu steigern.

Ein zentraler Punkt dabei ist die Zusammenarbeit von verschiedenen Akteuren, sowohl in der Schulbildung als auch bei anderen Kooperationspartnern. Vor allem Schulen sind eine wichtige Schnittstelle, um das Wissen zu vertiefen und die Wirksamkeit der Bildungsmaßnahmen zu erhöhen. Darüber hinaus wird die Öffentlichkeitsarbeit verstärkt, um die Prinzipien der BNE in den Köpfen der Bildungsakteure und Zielgruppen zu verankern.

Wald erleben und verstehen

Die zahlreichen Aktivitäten im WEZ zeigen eindrucksvoll, wie vielseitig die Waldpädagogik ist. Besucher können nicht nur wunderbare Dinge über den Wald und seine Bewohner lernen, sondern auch selbst aktiv werden. Xenia Rüskamp, die das WEZ leitet, berichtet stolz von jährlich etwa 100.000 Besuchern. Umso mehr überrascht es, dass es in der Vergangenheit einen Einbruch im Pavillon gab, seitdem jedoch dieser immer offen steht und kein Geld mehr aufbewahrt wird – stattdessen sind Spenden willkommen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.

Zu den besonderen Attraktionen des WEZ zählen auch die Wildschweine, die täglich um 16 Uhr gefüttert werden und bei den kleinen und großen Besuchern gleichsam beliebt sind. In einem Artikel von Waldwissen wird deutlich, dass die Sensibilisierung für die Natur und die Rohstoffquelle Holz auch zu einem besseren Verständnis für die Berufe in der Forstwirtschaft führt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Walderlebniszentrum in Grünwald nicht nur ein Ort des Lernens und Erlebens ist, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Waldwirtschaft und zur Bildung für die Zukunft darstellt. Ob beim Erkennen von Blättern oder beim virtuellen Bäumefällen – die Verknüpfung von Naturerlebnis und Wissensvermittlung ist hier in besten Händen.