Werder Bremen: Trainer fordert endlich Schluss mit der Gegentorflut!
SV Werder Bremen kämpft mit defensiven Schwächen in der Bundesliga und kassierte bereits 14 Gegentore in fünf Spielen.

Werder Bremen: Trainer fordert endlich Schluss mit der Gegentorflut!
Der SV Werder Bremen steht nach fünf Begegnungen in der aktuellen Bundesliga-Saison vor einer Herausforderung: Die Mannschaft hat insgesamt 14 Gegentore kassiert, was im Schnitt 2,8 Gegentoren pro Spiel entspricht. Diese Bilanz ist der höchste Wert der Liga, und das lässt Trainer Horst Steffen aufhorchen. „Wir müssen an unserer Defensivarbeit arbeiten, um die Gegentorstatistik zu verbessern“, erklärt er in einem aktuellen Interview. Die bisherigen Gegner waren stark, darunter Teams wie Bayern München und Bayer Leverkusen, dennoch sieht der Trainer dies nicht als Ausrede für die schwache defensive Leistung. „Wir haben die Dinge nicht gut genug gemacht“, so Steffen weiter.
In der letzten Saison zeigte Werder andere Leistungen und hielt häufig die Null. Damals hätte die Mannschaft fast internationale Plätze erreicht. Jetzt jedoch, nach einem positiven 4:0-Sieg gegen Mönchengladbach, folgten vier weitere Spiele, in denen mindestens drei Tore kassiert wurden. Zudem wurden bereits drei Elfmeter verschuldet, was die defensive Anfälligkeit der Bremer unterstreicht. „Ich sehe kein klares Muster bei den Elfmeterentscheidungen“, sagt Steffen, der die Probleme sowohl in der Arbeit gegen den Ball als auch in der Verteidigung von Flanken verortet. Ein konkretes Beispiel ist ein Gegentor, bei dem die Spieler nicht ausreichend Druck auf den Flankengeber ausübten.
Der Blick nach vorn
Peter Niemeyer, Leiter Profifußball bei Werder, ermutigt die Mannschaft, den offensiven Spielstil beizubehalten und mutigen Fußball zu spielen, trotz der defensiven Schwierigkeiten. „Wir nehmen lieber ein 5:4 als ein 1:0“, zitiert er Trainerlegende Thomas Schaaf, um die Philosophie des Vereins zu verdeutlichen. „Die Qualität der Gegner muss bei der Einordnung der Gegentore berücksichtigt werden“, fügt er hinzu.
Nach den bisherigen fünf Spielen, in denen vier Punkte erzielt wurden, stehen nun einige Schlüsselspiele bevor. In den kommenden Begegnungen gegen St. Pauli, Heidenheim und Union Berlin möchte der Club nicht nur Punkte sammeln, sondern auch die Anzahl der Gegentore reduzieren. Die Herausforderung ist klar: Steffen und Niemeyer sehen es nicht nur als Problem der Abwehrspieler, sondern als Teamaufgabe. Die Balance zwischen Offensive und Defensive gilt es zu wahren, um erfolgreicher in die nächsten Spiele zu gehen.
Während die Bremer an ihrer Defensive arbeiten, haben sie nun die Möglichkeit, in den nächsten Spielen zu zeigen, dass sie aus ihren Fehlern gelernt haben und zur alten Stärke zurückfinden können. Die kommenden Gegner bieten Gelegenheit, die Abwehr zu stabilisieren und gleichzeitig den offensiven Charakter des Spiels beizubehalten. Werder Bremen hat viel zu tun, um die Kritik der letzten Wochen hinter sich zu lassen und wieder auf die Erfolgsspur zu finden.