Axel Tangerdings neues Kunsthaus in Moosach: Kultur trifft Leben!

Axel Tangerdings neues Kunsthaus in Moosach: Kultur trifft Leben!
Im kleinen dörflichen Moosach hat der Architekt und Künstler Axel Tangerding ein außergewöhnliches Projekt ins Leben gerufen, das nicht nur als Wohnraum, sondern auch als kreatives Labor für internationalen künstlerischen Austausch fungiert. Mit einem unauffälligen, aber durchdachten Gebäude, das Kunst, Wohnen und Arbeiten vereint, öffnet er die Türen seines Hauses mit einem gemütlichen Schritt in die Hausschuhe. Dies bietet nicht nur ein heimeliges Ambiente, sondern auch einen Raum für Inspiration und kreative Entfaltung. Süddeutsche Zeitung berichtet über die Vision dieses Projekts.
Wer ist Axel Tangerding? Er begann seine Karriere als Architekt und wurde stark von den Idealen der Bauhaustradition geprägt. Seine künstlerische Entwicklung wurde ebenfalls durch die Eindrücke von Ellen Stewart und ihrem legendären La Mama Experimental Theatre in New York sowie Jerzy Grotowskis Teatr Laboratorium in Wroclaw, Polen, entscheidend beeinflusst. Seit 1980 leitet er das Meta Theater, wo er Produktionen in Angriff nimmt und internationale Tourneen organisiert. Das Metatheater ist damit weit mehr als nur ein Spielort; es ist ein Schmelztiegel für kulturelle Begegnungen und interdisziplinäre Kunstpraktiken. Meta Theater hebt hervor, wie wichtig der Austausch mit Künstlern außerhalb Europas für seine Arbeit ist.
Ein Zuhause für Kunst und Austausch
Die Wahl des Standorts für Tangerdings Projekt ist kein Zufall. In einer Zeit, in der Vernetzungen über Ländergrenzen hinweg immer wichtiger werden, ist dieser Raum nicht nur eine Oase für kreative Köpfe, sondern auch ein Zeichen für die Notwendigkeit internationaler Kooperationen. Die ungewöhnliche Kombination von Leben, Kunst und Arbeiten in einem Gebäude eröffnet neue Perspektiven für Künstler und Kunstinteressierte.
Tangerding erhält für sein Engagement nicht nur reichlich Lob, sondern auch zahlreiche Auszeichnungen. So wurde er unter anderem 2002 mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Seine Fähigkeit, den interkulturellen Austausch zu fördern, ist beispiellos. Zudem war er von 1999 bis 2007 im Vorstand des IETM in Brüssel und ist seit 2011 im Vorstand des MTN im ITI vertreten. Auch seine Initiativen, wie die Gründung der EAIPA – einer europäischen Vereinigung für unabhängige darstellende Künste – sind Meilensteine in der Förderung des internationalen Kulturaustauschs.
Förderung des internationalen Kulturaustauschs
In Zeiten, in denen viele Künstler:innen auf der Suche nach neuen Inspirationsquellen sind, bieten verschiedene Programme und Stipendien die Möglichkeit, die Kulturszene im Ausland zu erkunden. Die Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt in Berlin vergibt Stipendien, die dazu dienen, künstlerische Entwicklungsprozesse zu unterstützen und den Austausch zwischen Künstlern zu fördern. Hierbei geht es nicht nur um das Erleben anderer Kulturen, sondern auch um den Aufbau neuer, kreativer Netzwerke. Berlin.de beschreibt die Ziele und Möglichkeiten dieser Förderungen. Von Rom über Venedig bis hin zu Paris – die Stipendienorte sind weitläufig und laden dazu ein, die eigene Kunst neu zu denken.
Ob in Moosach oder anderswo, der internationale Austausch von Ideen und Erfahrungen ist unerlässlich für die Weiterentwicklung der Kunst. Axel Tangerding zeigt mit seinem Haus, wie wichtig es ist, Räume zu schaffen, die es Künstlern ermöglichen, sich zu begegnen und voneinander zu lernen. Der Bedarf und das Interesse an solchen innovativen Projekten sind hoch, sodass es spannend bleibt zu beobachten, wie sich die künstlerische Landschaft in den kommenden Jahren entwickeln wird.