Markt Schwaben: Indisches Springkraut fast besiegt – Doch der Kampf bleibt!
In Markt Schwaben wird das invasive Indische Springkraut erfolgreich bekämpft. Freiwillige setzen sich seit über zehn Jahren für den Artenschutz ein.

Markt Schwaben: Indisches Springkraut fast besiegt – Doch der Kampf bleibt!
In Markt Schwaben wird aktuell ein bemerkenswerter Erfolg im Kampf gegen invasive Neophyten gefeiert. Das Indische Springkraut, eine Pflanzenart, die für ihre aggressive Ausbreitung bekannt ist, konnte nahezu vollständig beseitigt werden. Dieses erfreuliche Ergebnis ist das Resultat jahrelanger Anstrengungen einer engagierten Gruppe von Freiwilligen, allen voran Manfred Drescher und Wilhelm Lehnert, die in den letzten zehn Jahren unermüdlich Pflanzen entfernt haben und damit viel zum Erhalt der heimischen Flora beigetragen haben. Wie Merkur berichtet, wurde die Initiative durch die „Gruppe Umwelt der Aktivkreise“ ins Leben gerufen, die sich bereits 2011 formiert hat.
Die invasive Art breitet sich nicht nur entlang des Hennigbaches, sondern auch in Randgebieten aus. Typische Merkmale des Indischen Springkrauts sind seine mannshohen Stängel und die auffälligen rosaroten Blüten. Eine einzige Pflanze kann bis zu 1000 Samen produzieren, die sich durch Berührung verbreiten und Jungpflanzen in nur wenigen Wochen bis zu zwei Metern hoch wachsen lassen. Trotz dieser beeindruckenden Widerstandsfähigkeit haben die Freiwilligen durch regelmäßige Kontrollen und das Entfernen der Pflanzen von Juli bis September massive Erfolge erzielt. Hierzu äußert sich ein Mitglied des Aktivkreises: „Nach einer Stunde Arbeit ist das Gebiet vom Springkraut befreit.“ Diese hartnäckige Pflege ist unerlässlich, denn ohne kontinuierliches Eingreifen droht eine Wiederverbreitung der unerwünschten Pflanzen.BR weist darauf hin, dass die Bekämpfung des Springkrauts nicht nur ein wichtiges Umweltthema ist, sondern auch aktiv zur Erhaltung der Biodiversität beiträgt.
Herausforderungen und neue Perspektiven
Trotz der bisherigen Erfolge stellt die Zukunft der Initiative eine Herausforderung dar. Aktuell ist nur noch Willi Lehnert (82) aktiv, da Manfred Drescher aufgrund einer Operation nicht mehr mithelfen kann. Es wird dringend Unterstützung durch jüngere Leute und eine stärkere politische Gemeinde für das kommende Jahr 2026 angestrebt. Erfreulicherweise gibt es Hoffnung, dass auch private Grundstücksbesitzer Verantwortung übernehmen und sich im Kampf gegen Neophyten engagieren, wie Susanne May, ein weiteres aktives Mitglied des Kreises, bemerkt.Merkur berichtet zudem, dass in den Nachbargemeinden Forstinning und Herdweg einige Nachlässigkeiten beim Umgang mit Neophyten zu erkennen sind, während die Gemeinde Poing proaktiv die Thematik angeht.
Mit Blick auf die künftigen Herausforderungen und den Rückgang der freiwilligen Helfer ist es entscheidend, dass die Gemeinde und die Bürger zusammenarbeiten, um den Erfolg der letzten Jahre nicht zu gefährden. Nur so kann gewährleistet werden, dass heimische Pflanzenarten die verdiente Aufmerksamkeit erhalten und die Biodiversität in der Region langfristig geschützt wird.