Mega-Baustelle auf der B304: Brücke über A99 wird neu gebaut!

Die Brücke über die A99 wird ab Oktober 2025 neu gebaut. Baukosten: 30 Mio. Euro. Verkehr bleibt vorerst ungestört.

Die Brücke über die A99 wird ab Oktober 2025 neu gebaut. Baukosten: 30 Mio. Euro. Verkehr bleibt vorerst ungestört.
Die Brücke über die A99 wird ab Oktober 2025 neu gebaut. Baukosten: 30 Mio. Euro. Verkehr bleibt vorerst ungestört.

Mega-Baustelle auf der B304: Brücke über A99 wird neu gebaut!

Auf unserer Heimatstraße folgt eine massive Veränderung: Die Brücke über die A99 zwischen Haar und Vaterstetten steht vor einem Komplettumbau. Dies klingt dramatisch und ist es auch, denn die Bauarbeiten beginnen bereits im Winter 2025 und ziehen sich über einen Zeitraum von voraussichtlich drei Jahren. Es ist eine Investition von rund 30 Millionen Euro erforderlich, um die bestehenden Korrosionsschäden und Abplatzungen des Betons zu beheben, die bei einer Routinekontrolle festgestellt wurden, wie merkur.de berichtet.

Obwohl durch diese Baustelle eine akute Gefahr für Verkehrsteilnehmer momentan nicht besteht, wird dennoch ein großes Sicherheitsnetz unter der betonierten Konstruktion gespannt. Die Brücke bleibt vorerst unberührt, was den Verkehr anbelangt – zumindest für die Zeit, die den Vorbereitungen vorausgeht. Diese Schritte, wie Rodungen und das Verlegen von Versorgungsleitungen, sind für Oktober 2025 angesetzt. Der eigentliche Baubeginn der Behelfsbrücke erfolgt dann im Winter 2025/26, und diese wird den Verkehr ab etwa Mitte 2026 über die A99 leiten.

Die Auswirkungen auf die Verkehrssituation

Die Auswirkungen des Neubaus betreffen nicht nur den motorisierten Verkehr, sondern auch Radfahrer. Der Radweg entlang der B304 wird während der gesamten Bauzeit komplett gesperrt. Dies betrifft vor allem Schüler des Ernst-Mach-Gymnasiums und der Mittelschule Haar, die von Harthausen, Grasbrunn, Vaterstetten oder Baldham zur Schule fahren müssen. Alternativen sind schwierig, da die bestehende Bahntrasse über München nach Rosenheim in einem katastrophalen Zustand ist und daher nicht genutzt werden kann. Ein „schneller Radweg“ von München nach Ebersberg, der seit Jahren diskutiert wird, wurde bis jetzt nicht verwirklicht. Dies sorgt für Ärger bei vielen Betroffenen, denn wie grasbrunn-aktuell.de erwähnt, wurde die Deutsche Bahn bereits am 17. Juni 2025 aufgefordert, wenigstens eine provisorische Möglichkeit für Radfahrer zu schaffen.

Hier wird die Problematik der Radinfrastruktur im Münchner Osten deutlich. Viele Bürger fordern schon lange nach besseren Radverbindungen, die in der Region mehr Sicherheit und Zugänglichkeit bieten würden. Die bisherige Verantwortung zwischen den Landesbehörden, der Autobahn GmbH und der Bahn ist leider wenig klar und trägt zur Unsicherheit in der Bevölkerung bei.

Ein Blick in die Zukunft

Das Projekt zieht sich bis 2028 hin, wobei der Abriss der bestehenden Brücke im Herbst 2026 vorgesehen ist. Zu diesem Zeitpunkt muss die A99 nachts vollständig gesperrt werden, um die Arbeiten durchzuführen. Solche Baustellen sind eine Herausforderung für alle Verkehrsbeteiligten und zeigen die Defizite in der deutschen Infrastruktur auf.

Das Brückenbau-Geschäft in Deutschland steht unter Druck. Trotz der zwischenzeitlichen bereitgestellten finanziellen Mittel stagniert vieles, wie auch die Tagesschau berichtet. Während andere Länder wie China oder Kroatien vergleichbare Projekte in deutlich kürzerer Zeit abwickeln, kämpfen wir hierzulande mit verzögerten Entscheidungsprozessen. Die Neubauten geraten ins Stocken, was Bedenken hinsichtlich der Verkehrssicherheit aufwirft.

Die Bürger von Grasbrunn und Umgebung müssen sich also auf eine lange Zeit der Umstellungen und Unannehmlichkeiten gefasst machen. Es bleibt zu hoffen, dass die Stimmen der Anwohner und Radfahrer gehört werden und sich die Bedingungen während der Bauzeit verbessern.