Oberndorf: Fünf Frauen und 438 Jahre Schafkopf-Tradition!

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Fünf Seniorinnen aus Ebersberg treffen sich wöchentlich zum Schafkopfen, verbunden durch 438 Jahre Lebensgeschichte.

Fünf Seniorinnen aus Ebersberg treffen sich wöchentlich zum Schafkopfen, verbunden durch 438 Jahre Lebensgeschichte.
Fünf Seniorinnen aus Ebersberg treffen sich wöchentlich zum Schafkopfen, verbunden durch 438 Jahre Lebensgeschichte.

Oberndorf: Fünf Frauen und 438 Jahre Schafkopf-Tradition!

In Oberndorf, einem kleinen Ort im Ebersberger Landkreis, spielen fünf Seniorinnen jeden Mittwoch in der Stammwirtschaft Schafkopf. Diese fröhliche Runde, die schon seit Jahren besteht, vereint die Damen Inge Voith, Rosemarie Schedo, Uschi Lechner, Centa Süß und Anni Huber. Gemeinsam bringen sie ein beeindruckendes Alter von insgesamt 438 Jahren auf die Waage und zeigen damit, dass das Kartenspielen nicht nur ein Zeitvertreib, sondern auch eine wunderbare Gelegenheit ist, um Gemeinschaft zu erleben.

In der Gaststätte, die Anni Huber führt, gibt es pro Woche vier Tische, an denen gespielt wird. „Wir machen das aus Spaß“, sagt Huber, während ihre Mitspielerinnen oft auch den kleinen finanziellen Anreiz erwähnen, den das Spiel bietet. An dieser Stelle kommen die Fünf-Cent-Münzen ins Spiel, mit denen sie die Einsätze tätigen. Manchmal wird auch eine wechselnde Spielerin, liebevoll „Kiebiz“ genannt, mit in die Runde eingeladen.

Tradition und Know-how

Die Schafkopfrunde hat ihre Wurzeln in den persönlichen Geschichten der Frauen. Centa Süß erlernte das Spiel im Schützenverein, während Uschi Lechner beim Schafkopfen das Zählen für sich entdeckte. Anni Huber, die gelegentlich auch bei den Männerrunden spielt, weiß, dass Schafkopf nicht nur ein Spiel ist, sondern auch „effektives Gehirnjogging“, wie sie es nennt. Hier kommt das Alter der Spielenden positiv zur Geltung und beweist, dass Erfahrungen und strategisches Denken hand in hand gehen.

In Ebersberg gibt es Übersichtlichkeit in Bezug auf die Spielorte, denn es sind nur drei Gaststätten erlaubt, in denen das beliebte Kartenspiel ausgeübt werden darf. Der Saal in der Stammwirtschaft von Anni Huber hat sich zur Pflichtveranstaltung für all jene entwickelt, die den Schafkopf liebst. In einem von Freundschaft und Spaß geprägten Umfeld blühen die Damen nicht nur beim Spiel, sondern auch im Austausch von Geschichten und Lebensweisheiten auf.

Ein Blick auf die Zukunft

Das Engagement dieser Schafkopfrunde zeigt, wie wichtig soziale Kontakte im Alter sind. Vielleicht inspiriert diese lebendige Tradition andere, sich ebenfalls in geselliger Runde zusammenzufinden, um die Freude am Spiel und die Geselligkeit zu genießen. Und dabei vergessen wir nicht: Wie wichtig auch gerade diese Tradition für die Gemeinschaft ist – sie bringt Menschen zusammen und pflegt die Kultur.

Interessanterweise ist auch die digitale Welt mit sozialen Netzwerken wie Instagram präsent, in der solche Traditionen geteilt und gefeiert werden können. Tatsächlich gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Erlebnisse zu dokumentieren und mit einer größeren Gemeinschaft zu teilen.

Ebenso könnte das Interesse an traditionellen Spielen wie Schafkopf auch auf Plattformen wie eBay wachsen, wo Artikel wie Spielkarten oder Zubehör angeboten werden. Der charmante Kontrast zwischen traditionellem Spielspaß und modernem Einkaufen verdeutlicht, wie die Welt sich weiterentwickelt, während alte Werte bestehen bleiben.

So bleibt die Schafkopfrunde der Seniorinnen in Oberndorf nicht nur eine wertvolle Freizeitbeschäftigung, sondern auch ein Zeichen dafür, dass Spaß und Gemeinschaft in jedem Alter hoch im Kurs stehen und neue Wege gefunden werden können, um diese Tradition zu bewahren.