Petition für Igelhilfe: 5.500 Unterschriften im Landkreis Ebersberg!
Petition für Igelhilfe in Ebersberg: 5.500 Unterschriften gefordert, um eine offizielle Auffangstation zu finanzieren.

Petition für Igelhilfe: 5.500 Unterschriften im Landkreis Ebersberg!
Im Landkreis Ebersberg gibt es frischen Wind für die heimlichen Stacheltiere. Der Bund Naturschutz hat kürzlich eine aufsehenerregende Unterschriftenaktion gestartet, die die Aufmerksamkeit auf die Igelrettung lenken soll. Am Landratsamt übergaben engagierte Unterstützer über 5.500 Unterschriften für die Forderung nach finanzieller Hilfe zur Errichtung einer Igelauffangstation. Ursprünglich hatte man sich ein Ziel von 3.000 Unterschriften gesetzt, was nun klar übertroffen wurde. Dies zeigt, wie sehr der Bevölkerung am Schutz der Igel gelegen ist und dass „da liegt was an“!
Die Klasse 3a aus Kirchseeon trat nicht nur mit Zahlen auf, sondern auch mit kreativen Igelmasken und Plakaten in Erscheinung. Es ist eine Sache, über die Probleme zu sprechen, doch die Kinder zeigen, wie wichtig ihnen das Thema ist. Sepp Biesenberger, der Kreisvorsitzende des Bund Naturschutz, macht auf die ernsten Herausforderungen aufmerksam: Die Zahl der Igel sinkt, und dies aus mehreren Gründen. Der Einsatz von Mährobotern, der Verlust ihres Lebensraums und die insektenunfreundlichen Gärten tragen zu diesem Rückgang bei.
Die Lage der Igel
Die Situation der Igel wird noch prekärer, wenn man die weiteren Bedrohungen bedenkt. Neben dem Insektensterben durch den Klimawandel und giftige Umweltbedingungen haben die Tiere auch mit den Gefahren des Straßenverkehrs zu kämpfen. Ehrenamtliche Igelretter stehen an vorderster Front, um verletzte oder unterernährte Igel zu versorgen. In diesem Jahr konnten bereits etwa 200 Igel in Obhut genommen werden, doch private Pflegestellen sind häufig überlastet. Viele Helfer berichten von einer hohen Belastung und den damit verbundenen Kosten. In der Notwendigkeit für mehr Unterstützung wird immer deutlicher, dass die Ehrenamtlichen nicht allein arbeiten können.
Um eine effektive Hilfe zu gewährleisten, fordert die Petition an Landrat Niedergesäß die Bereitstellung von Mitteln für eine offizielle Igelauffangstation. Diese stationäre Einrichtung soll nicht nur als Rückzugsort für die Tiere dienen, sondern auch ein behördliches Team beschäftigen, das die Igel hilft, sich wieder zu erholen. Geplant ist die Finanzierung durch umlegbare Beiträge des Landkreises sowie Spenden von engagierten Bürgern. Die Schaffung eines geeigneten Raumes, die Absicherung durch das Veterinäramt und die Unterstützung eines hauptamtlichen Kernteams sind wesentliche Forderungen, die sich aus der Petition ergeben.
Die Notwendigkeit von Unterstützung
Der Bund Naturschutz beschreibt die Dringlichkeit dieser Maßnahmen als überaus hoch. Die ehrenamtlichen Helfer können nicht länger alleine kämpfen, erst recht nicht unter den bestehenden rechtlichen Problemen mit Nachbarn und Vermietern, die sich oft als Bremsklötze herausstellen. „Wir müssen gemeinsam aktiv werden, um unsere Tierwelt zu schützen“, so die Worte von Biesenberger. Die Menschen in Ebersberg zeigen mit ihrer Unterschrift, dass der Rückhalt für die Igel da ist, und es ist an der Zeit, dass auch die politische Unterstützung kommt.
Ein weiterer Punkt, den der Bund Naturschutz betont, ist die Notwendigkeit einer gezielten Aufklärung über den Schutz von Igeln. Schließlich wissen nicht alle Gartenbesitzer, wie wichtig es ist, insektenfreundliche Gärten zu fördern und den Umgang mit Mährobotern zu überdenken. Ein umgedachter Garten kann für die kleinen Stacheln wahre Wunder wirken und sollte auch als Teil der Lösung gesehen werden.
Die Unterschriftenaktion hat also gezeigt, dass in Ebersberg ein gutes Händchen besteht, wenn es um den Schutz der heimischen Natur geht. Ob die verantwortlichen Politiker der Bitte nachkommen, bleibt abzuwarten. Der Bund Naturschutz wird jedoch alles daransetzen, die Anliegen der Bürger zu vertreten.
Für weitere Informationen über die Igelrettung und Unterstützungsmöglichkeiten besuchen Sie die Seiten des Merkur und des Bundes Naturschutz.