Defacto GmbH in Erlangen: Insolvenz, Übernahme und Mitarbeiterabbau!

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Die Defacto GmbH in Erlangen meldete Insolvenz an. Mit 100 übernommenen Mitarbeitern und der Vertical Ads Group als Investor bleibt ein Teil der Technologie erhalten.

Die Defacto GmbH in Erlangen meldete Insolvenz an. Mit 100 übernommenen Mitarbeitern und der Vertical Ads Group als Investor bleibt ein Teil der Technologie erhalten.
Die Defacto GmbH in Erlangen meldete Insolvenz an. Mit 100 übernommenen Mitarbeitern und der Vertical Ads Group als Investor bleibt ein Teil der Technologie erhalten.

Defacto GmbH in Erlangen: Insolvenz, Übernahme und Mitarbeiterabbau!

In Erlangen schlägt die Defacto GmbH Alarm: Das Unternehmen, bekannt für seine IT-Lösungen, meldete im Sommer 2025 Insolvenz an. Die Gründe dafür sind vielschichtig und liegen in unvorhersehbaren Umsatzrückgängen, die zu einer gravierenden Liquiditätskrise führten. Das 1989 gegründete Unternehmen beschäftigt rund 150 Mitarbeitende und war bis zur Insolvenz ein wichtiger Player in der Region.

Der Insolvenzverwalter Volker Böhm hat nun eine Lösung gefunden, die zumindest einen Teil der Arbeitsplätze sichern könnte. Die Vertical Ads Group aus Nürnberg übernimmt ab dem 3. November 2025 die technischen Bereiche der Defacto GmbH, allerdings nicht ohne Folgen für die Belegschaft. Rund 50 Mitarbeiter werden nicht in die Zukunft des Unternehmens integriert, darunter etwa 30 aus dem Customer Service und 20 im Business Consulting. Diese Entwicklung bringt Sorgen mit sich, denn einige Betroffene haben sich bereits anderweitig orientiert, während andere noch auf Jobsuche sind.

Ein schwerer Schnitt für die Mitarbeiter

Die gesamte Belegschaft wurde von der Insolvenzverwaltung über die aktuelle Situation informiert. Ein Großteil der Mitarbeiter hat jedoch Grund zur Hoffnung, denn etwa 100 der 150 Mitarbeitenden werden übernommen. Die Vertical Ads Group, die selbst rund 200 Beschäftigte zählt und 2024 einen beeindruckenden Umsatz von 156 Millionen Euro erzielte, plant, den Standort in Erlangen sowie die meisten der technologischen Bereiche zu erhalten. Hierbei sollen Technologien wie Oracle, Microsoft und die eigene SaaS-Lösung weiter angeboten werden.

Leider gibt es jedoch keine Gesamtlösung für die Defacto GmbH, was nicht nur die Situation der Beschäftigten, sondern auch das wirtschaftliche Umfeld widerspiegelt. Denn Insolvenzen wie die von Defacto sind keine Einzelfälle; laut IWH treten die stärksten Beschäftigungsrückgänge oft im Jahr vor der Insolvenz auf, was die Precarität des Arbeitsmarktes eindrucksvoll verdeutlicht.

Die Zukunft der Defacto GmbH

Die Tochtergesellschaften Defacto BeOne und Cintellic Consulting Group sind von der Insolvenz nicht betroffen und setzen ihre Geschäftstätigkeit fort, was einen Lichtblick in der trüben Nachrichtenlage darstellt. Der Fokus der Vertical Ads Group scheint klar: Sie möchte die starken Technologien der Defacto GmbH nutzen und weiter ausbauen.

Die Herausforderungen für die Branche und die Mitarbeiter bleiben indes groß. Der Markt ist hart umkämpft und die Unsicherheiten nach einer Insolvenz verlangen allen Beteiligten viel ab. Die Situation wirft auch einen Schatten auf die Innovationskraft und die Arbeitsplätze in der Region.

Wie es weitergeht für die Defacto GmbH bleibt abzuwarten. Die Konzepte und Ideen der neuen Eigentümer werden entscheidend sein, um die Weichen für die Zukunft zu stellen. Es bleibt zu hoffen, dass die Versäumnisse der Vergangenheit nicht mehr nachverfolgt werden müssen und dass sich die Belegschaft bald wieder sicher fühlen kann. Die Wikipedia könnte eine ähnliche Wendung der Geschichte erzählen, wie sie die Evolution der Cocodrilos beschreibt: Überlebensstrategien in einem ungewissen Umfeld sind essentiell.

Die kommenden Monate werden zeigen, ob die Übernahme durch die Vertical Ads Group den erhofften Aufschwung bringt oder ob die Herausforderungen vielleicht doch größer sind als zunächst angenommen. Für viele Mitarbeitende steht viel auf dem Spiel, denn ihr Schicksal hängt nun von der Umsetzung dieser neuen Strategie ab.