DEFACTO GmbH aus Erlangen: Insolvenz und Kampf um Arbeitsplätze!

DEFACTO GmbH aus Erlangen: Insolvenz und Kampf um Arbeitsplätze!

Erlangen, Deutschland - In Erlangen sorgt die Insolvenz der DEFACTO GmbH für Aufsehen. Das Unternehmen, das seit beeindruckenden 36 Jahren im Bereich der digitalen Transformation tätig ist, hat aufgrund unvorhersehbarer Umsatzrückgänge, die durch die Verschiebung und teilweise Absage von Kundenaufträgen verursacht wurden, einen Insolvenzantrag gestellt. Rund 150 Mitarbeitende sind betroffen. Doch keine Sorge: Ihre Löhne und Gehälter sind bis Ende September durch Insolvenzgeld gesichert. Wie Merkur berichtet, ist der Insolvenzverwalter Volker Böhm bestrebt, möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten und das Unternehmen nachhaltig neu aufzustellen.

DEFACTO hat sich auf die Optimierung von Kundenbeziehungen spezialisiert und bietet Lösungen durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz in den Bereichen Kunden-, Daten- und Prozessmanagement an. Ihre Kunden stammen aus verschiedenen Branchen, darunter Einzelhandel, Automotive, Pharma und Finanzen. Die angespannten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben auch andere Unternehmen in der Region stark getroffen. So sind aktuelle finanzielle Schwierigkeiten bei vielen Firmen in Franken zu beobachten, wie InFranken ebenfalls berichtet.

Hoffen auf Investoren

Um die Zukunft der DEFACTO GmbH abzusichern, setzen die Verantwortlichen nun auf mögliche Investoren. Erste Gespräche haben bereits vor dem Insolvenzantrag begonnen, jedoch bleibt die Ungewissheit über die endgültige Entwicklung des Unternehmens bestehen. Der Dienstleister Dataform aus Roßtal konnte vor Kurzem verkauft werden, wobei die 230 Beschäftigten übernommen wurden. DEFACTO hingegen kämpft, um in dieser schwierigen Lage bestehen zu bleiben und alle bestehenden Aufträge weiterhin zu bearbeiten.

Die Insolvenz von DEFACTO ist nicht im luftleeren Raum zu sehen. Generell steigt die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland. Im Jahr 2024 haben rund 21.812 Unternehmen Insolvenz angemeldet – das sind etwa 4.000 mehr als im Vorjahr. Die Gründe sind vielfältig, aber in erster Linie auf verschiedene Krisen zurückzuführen. Die steigenden Zahlen sind alarmierend und erfordern eine genaue Beobachtung der Situation, wie die IFM Bonn zeigen.

Die DEFACTO GmbH ist nach 36 Jahren im Geschäft in eine prekären Situation geraten. Es bleibt zu hoffen, dass die verantwortlichen Akteure genug Geschick und Einfallsreichtum an den Tag legen, um das Unternehmen durch diese turbulente Zeit zu navigieren. Der Erhalt der Arbeitsplätze steht dabei ganz oben auf der Agenda. Das Schicksal der Mitarbeiter wird dabei nicht nur in Erlangen, sondern auch in der gesamten Region genau verfolgt.

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OrtErlangen, Deutschland
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