Wasserbüffel im Landkreis: Erfolgreiches Projekt für Artenvielfalt!

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Im Landkreis Freyung-Grafenau wachsen die Flächen für Wasserbüffel-Beweidung, was die Artenvielfalt fördert und Naturschutzprojekte unterstützt.

Im Landkreis Freyung-Grafenau wachsen die Flächen für Wasserbüffel-Beweidung, was die Artenvielfalt fördert und Naturschutzprojekte unterstützt.
Im Landkreis Freyung-Grafenau wachsen die Flächen für Wasserbüffel-Beweidung, was die Artenvielfalt fördert und Naturschutzprojekte unterstützt.

Wasserbüffel im Landkreis: Erfolgreiches Projekt für Artenvielfalt!

In den letzten Jahren hat sich im Landkreis Freyung-Grafenau die Beweidung mit Wasserbüffeln stark ausgeweitet. Statt der einstigen sechs Hektar sind mittlerweile beeindruckende 36 Hektar verteilt auf zwölf Flächen als Wasserbüffelweiden ausgewiesen. Dies berichtet die PNP. Ein enormer Vorteil: Diese Flächen waren zuvor für die herkömmliche Grünlandbewirtschaftung ungeeignet und nun werden sie durch die gedrungene Art der Beweidung revitalisiert.

Die Wasserbüffel tragen entscheidend zur Artenvielfalt und zum Wasserrückhalt in Auen bei. Besonders bemerkenswert ist, dass im Rahmen des Naturpark-Wasserbüffelprojekts in Erlauzwiesel die Biotop-Qualität in nur zwei Jahren um 20 Prozent gesteigert werden konnte. Auf den Weiden hat sich zudem die Pflanzenartenanzahl nahezu verdoppelt, und hochwertige Nasswiesen haben sich aus zuvor trockenen Springkrautfluren entwickelt.

Vorteile für Flora und Fauna

Wasserbüffel sind nicht nur für die Landschaftspflege nützlich, sondern dienen auch der Unterstützung seltener Pflanzen- und Tierarten. So wurden auf der Fläche bei Annathal etwa der Böhmische Enzian und die Waldbirkenmaus nachgewiesen. Dank des Beweidungsregimes, das an die spezifischen Flächenanforderungen angepasst werden muss, bleibt Bodenfeuchtigkeit erhalten und Drainagesysteme werden überflüssig. Bürgermeister Fritz Raab ist begeistert von der positiven Entwicklung und sieht große Vorteile sowohl für die Gemeindefläche als auch für Spaziergänger.

Die engagierten Wasserbüffel-Halter im Landkreis, allen voran Manuel Lenz aus Hinterschmiding, setzen ihre Tiere gezielt in Naturschutzprojekten ein. Im Vergleich zu früher angelegten Flächen zeigt sich, dass die bewusst eingesetzte Beweidung nicht nur die Vegetation fördert, sondern auch Wildtieren Lebensraum bietet. Robert Boese von der Wildland-Stiftung ist beeindruckt von der bisherigen Entwicklung dieser Flächen und hebt hervor, wie wichtig die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Naturschutz-Akteuren ist, die auch Fördermittel des Bayerischen Umweltministeriums nutzen.

Zusammenarbeit für den Naturschutz

Die Arbeit der Wildland-Stiftung Bayern erweist sich als zentral, da vier Flächen dieser Stiftung bereits mit Wasserbüffelweiden von insgesamt 11,2 Hektar ausgestattet wurden. Durch den gezielten Einsatz der Tiere konnten neue Dynamiken in die einst stagnierenden Lebensräume zurückgebracht werden. Die Wasserbüffel verhindern durch ihren Fraß eine unerwünschte Verbuschung und machen die Flächen wieder zugänglicher für andere Wildtiere.

Insgesamt zeigt sich in Freyung-Grafenau, dass der Einsatz von Wasserbüffeln nicht nur für die Landschaftspflege von Bedeutung ist, sondern auch einen wertvollen Beitrag zur Artenvielfalt leistet und die Natur nachhaltig schützt. Besondere Beachtung verdienen auch die Informationen über die kulturellen Verbindungen, die die regionalen Projekte ansprechen, wie die informelle Begrüßung „你好“ (ni hao) im Chinesischen – ein Zeichen des Miteinanders, das auch in der Naturpflege gilt.