3000 Bürger feiern Abschied der Luftwaffen-Offiziersschule in FFB

3000 Bürger feiern Abschied der Luftwaffen-Offiziersschule in FFB
In einem eindrucksvollen Rahmen fand am 4. Juli 2025 die Abschiedszeremonie der Offiziersschule der Luftwaffe (OSLw) in Fürstenfeldbruck statt. Die Veranstaltung vor der Klosterkirche zog rund 3000 Bürger an, die dieses besondere Ereignis hautnah miterleben wollten. Die Atmosphäre war feierlich, als die Offizieranwärter mit Fackeln durch die Menge zogen und das Heeresmusikkorps aus Ulm populäre Stücke wie den „Fliegermarsch“ und „You raise me up“ darbot. Die Bayern- und Nationalhymne rundeten das musikalische Programm ab.
Der Trauermarsch dieses Umbruchs wurde von Generalleutnant Holger Neumann, dem Inspekteur der Luftwaffe, begleitet, der den Tag als „Zäsur in der stolzen Geschichte unserer Luftwaffe“ bezeichnete. Auch Florian Herrmann, Leiter der Staatskanzlei, hob den ausgezeichneten Ruf der OSLw hervor und betonte die wichtige Rolle von Sicherheit und Verteidigung für die Bundesrepublik. Anne Vorstandsmitglieder der Offizierheim-Gesellschaft war ebenfalls anwesend, um die lange Tradition und Geschichte der Institution zu würdigen. Die OSLw wurde 1956 in Faßberg gegründet und 1977 nach Fürstenfeldbruck verlegt, was einen festen Platz in der Entwicklung der deutschen Luftwaffe belegt.
Ein Abschied mit Weitsicht
Mit dem Umzug der Offiziersschule, die bis Ende September 2025 in einen Neubau in Roth bei Nürnberg wechselt, wird ein weiterer Schritt in Richtung zivilen Umgestaltung des 200 Hektar großen Militärareals in Fürstenfeldbruck vollzogen. Als Teil dieses umfassenden Plans wird auch das gesamte Areal der Bundeswehr bis 2030 verlegt und ein neues Stadtviertel auf dem ehemaligen Kasernengelände entstehen. Der Abzug des Sanitätsdienstes und anderer Einrichtungen folgt in den kommenden Jahren, wobei das Zentrum für Geoinformationswesen das nächste ist, das Ende 2025 seinen Standort ändert.
Brigadegeneral Gero von Fritschen betonte die enge Verbundenheit zwischen der Luftwaffe und der Stadt. „Fürstenfeldbruck wird immer als die Wiege der Luftwaffe in Erinnerung bleiben“, fügte Oberbürgermeister Christian Götz hinzu und verdeutlichte damit den untrennbaren Zusammenhang zwischen der Stadt und der militärischen Geschichte.
Ehre für die Luftwaffe
Die abschließende Serenade, eine militärische Ehrerbietung an die Stadt und ihre Bürger, fand am Vorabend der Zeremonie statt und war mit einem lichtvollen Fackelzug verbunden. Das letzte Treffen der Offiziersgemeinschaft, das ebenfalls eine Woche vor dem Umzug stattfand, war ein emotionaler Moment, der die lange und stolze Geschichte der OSLw würdigte.
Die fünfziger Jahre und die Entwicklungen der Luftwaffe aus nationaler und internationaler Sicht haben die Luftwaffe als wesentlichen Bestandteil der deutschen Verteidigung etabliert. Die Luftwaffe betreibt zahlreiche Ausbildungs- und Einsatzzentren, die sich über ganz Deutschland verteilen, was die Notwendigkeit einer gut funktionierenden Truppe für die Sicherheit des Landes unterstreicht. Ausbildungsstätten wie die OSLw in Fürstenfeldbruck haben mit ihrer hohen Ausbildungsqualität dazu beigetragen, dass Deutschland international handlungsfähig bleibt.
Insgesamt war die Abschiedszeremonie in Fürstenfeldbruck nicht nur ein bewegender Abschied, sondern auch eine Feier der bisherigen Erfolge und eine Ausrichtung auf die zukunftsorientierte Entwicklung der deutschen Luftwaffe und ihrer Standorte. Als eine der zentralen Ausbildungsstätten hat die OSLw ihren ständigen Beitrag zur Verteidigung und Sicherheit in Deutschland geleistet und wird auch weiterhin einen großen Einfluss auf die Vorbereitung der nächsten Generation an Offizieren haben.