Abfallgebühren steigen: Landkreis Fürstenfeldbruck auf Kostenkurs!

Abfallgebühren steigen: Landkreis Fürstenfeldbruck auf Kostenkurs!
Die Abfallgebühren im Landkreis Fürstenfeldbruck stehen vor einer Erhöhung, die ab dem 1. Januar 2026 wirksam wird. Laut Merkur wird ein typischer Vier-Personen-Haushalt etwa 2 Euro mehr pro Monat zahlen müssen. Diese Entscheidung wurde im Werkausschuss des Kreistags vom Landrat Thomas Karmasin bekannt gegeben.
Die Neukalkulation der Abfallgebühren für den Zeitraum 2026 bis 2028 sieht Gesamtausgaben von stolzen 113,2 Millionen Euro vor. Trotz der Rücklagen von 16,6 Millionen Euro, die zur Milderung der Gebührenerhöhung genutzt werden, werden die Gebühren voraussichtlich um durchschnittlich 18,8 Prozent ansteigen. Ein Grund für diese Maßnahme sind die gestiegenen Kosten, unter anderem aufgrund höherer Preise für Abfallverbrennung und dem Wegfall von Sondereffekten, die eine Mehrausgabe von 4,2 Millionen Euro nach sich ziehen.
CO2-Bepreisung und Preisübersichten
Ein besonders bedeutender Faktor hierbei ist die Einführung der CO2-Bepreisung auf Siedlungsabfälle ab dem 1. Januar 2024. Dies wird die Kosten für die Abfallverbrennung zusätzlich erhöhen, und es wird mit weiteren Mehrausgaben von 4,5 Millionen Euro im neuen Kalkulationszeitraum gerechnet, was die Gesamtsumme auf erfreuliche 8,7 Millionen Euro anhebt. Die Unsicherheiten, die mit der CO2-Bepreisung einhergehen, wurden auch von Fachleuten der GGSC angesprochen. Diese erfordern eine präzise Prognose und Anpassung der Entsorgungskosten, um finanziellen Engpässen vorzubeugen.
Einfluss auf die Haushalte und Tipps zur Kostenersparnis
Die Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, ihre Abfallkosten zu beeinflussen. Durch die Nutzung kleinerer Restmülltonnen und eine konsequente Mülltrennung können viele Haushalte Geld sparen. Im Landkreis sind sowohl 40-Liter- als auch 60-Liter-Restmülltonnen für abfallsparende Haushalte zugelassen. Die Mindestanforderung für Restmülltonnen liegt bei 15 Litern pro Person. Das bietet eine echte Chance, aktiv zur Kostenreduktion beizutragen.
Wie die IWU verdeutlicht, hängt der Anstieg der Abfallgebühren nicht nur von aufkommenden Nebenkosten ab, sondern auch von den strukturellen Änderungen durch die CO2-Bepreisung. Diese Entwicklungen zwingen die Kommunen dazu, ihre Kalkulationsansätze überprüfend zu hinterfragen und gegebenenfalls auf verkürzte Kalkulationszeiträume umzuschwenken, um flexibel auf zukünftige Preisentwicklungen reagieren zu können.
Zusammenfassend wird deutlich, dass auf die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Fürstenfeldbruck ein Anstieg der Abfallgebühren zukommt, wobei jedoch regelmäßige Rücklagen und persönliche Mitgestaltungsmöglichkeiten aufzeigen, dass jeder Einzelne Einfluss auf die Kostenentwicklung nehmen kann.