Historischer Verein Fürstenfeldbruck kämpft um junge Mitglieder!

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Der Historische Verein Fürstenfeldbruck will mit neuen Konzepten und Veranstaltungen, die jüngere Mitglieder ansprechen, entgegenwirken.

Der Historische Verein Fürstenfeldbruck will mit neuen Konzepten und Veranstaltungen, die jüngere Mitglieder ansprechen, entgegenwirken.
Der Historische Verein Fürstenfeldbruck will mit neuen Konzepten und Veranstaltungen, die jüngere Mitglieder ansprechen, entgegenwirken.

Historischer Verein Fürstenfeldbruck kämpft um junge Mitglieder!

In den letzten Jahren spürte der Historische Verein Fürstenfeldbruck (HVF) die Folgen eines Mitgliederschwunds, der durch altersbedingte Austritte und demografische Veränderungen bedingt ist. Vor zehn Jahren zählte der Verein über 680 Mitglieder, während die aktuelle Zahl bei 540 liegt. Jährlich verlieren sie netto 20 bis 25 Mitglieder, häufig aufgrund von Umzügen in Pflegeheime, was auf die Notwendigkeit hinweist, frischen Wind in die Vereinsaktivitäten zu bringen. Der Verein hat sich daher zum Ziel gesetzt, jüngere Generationen für sich zu gewinnen und das Vereinsleben aufzupeppen, berichtet Merkur.

Um dieser Herausforderung entgegenzuwirken, hat Kristina Seitz, die stellvertretende Vorsitzende, den Verein in die sozialen Medien geführt, um seine Reichweite zu erhöhen und mehr Menschen anzusprechen. Ein erster Schritt in diese Richtung war die Teilnahme am Marktsonntag 2025 mit einem eigenen Stand, und die Planung eines öffentlichen Herbstfestes soll das Gemeinschaftsgefühl weiter stärken.

Neugestaltung und Innovationen

Das Vereinsheim im Henrik-Moor-Weg hat ebenfalls eine Auffrischung erfahren, um einladender zu wirken. Auch die Bibliothek des Vereins wird neu geordnet und erhält einen digitalen Katalog. In dieser Bibliothek liegt der Schwerpunkt auf Themen wie Archäologie, der Geschichte des Landkreises und Münchens sowie des Klosters Fürstenfeld, was die kulturelle Verankerung des Vereins unterstreicht. Trotz großem öffentlichen Interesse an Veranstaltungen, wie archäologischen Vorträgen, bleibt die Mitgliederakquise eine Herausforderung.

Aktivmitgliedern stehen verschiedene Arbeitskreise offen, in denen sie sich engagieren können. Archäologische Ausgrabungen sind aufgrund gesetzlicher Regelungen zwar nicht möglich, jedoch sind Feldbegehungen erlaubt. Eine spezielle Gruppe innerhalb des Arbeitskreises Vor- und Frühgeschichte widmet sich intensiv der Forschung zu Münzen. Darüber hinaus haben Mitglieder die Möglichkeit, an der Planung von Sonderausstellungen, Klosterführungen und der Erforschung der Ortsgeschichte mitzuwirken.

Perspektiven in der Vereinsarbeit

Die Bemühungen des HVF, jüngere Mitglieder zu gewinnen, sind ein Schritt in die richtige Richtung, doch die Erfolge werden sich erst langfristig zeigen. Der Verein muss weiterhin kreative Wege finden, um sein Engagement und seine Relevanz zu steigern. Ein bisschen was an Aufwind könnte sicherlich nicht schaden, denn der Bedarf an Gemeinschaft und kulturellem Austausch ist größer denn je.

Abschließend bleibt festzuhalten, dass der HVF mit seinem neuen Konzept und einer strategischen Neuausrichtung auf einem vielversprechenden Weg ist. Das Interesse an den geschichtlichen Wurzeln der Region ist unverändert hoch, und es bleibt zu hoffen, dass die jüngeren Generationen den Kulturschatz aktiv mitgestalten werden.