Unbekannte Metalldiebe schlagen in Lindacher Kapelle zu!

Unbekannte Metalldiebe schlagen in Lindacher Kapelle zu!
In Lindach, einem Stadtteil von Fürstenfeldbruck, wurden die Besucher der Filialkirche St. Rupert unerwartet mit einem traurigen Vorfall konfrontiert. Metalldiebe haben es auf die altehrwürdige Kapelle abgesehen und in einer dreisten Aktion bedeutende Teile der Bausubstanz, darunter Blei-Gebäudeteile wie Simsabdeckungen und Fensterbleche, gewaltsam entfernt. Der Schaden beläuft sich auf etwa 3000 Euro, wie Merkur berichtet.
Die Kapelle St. Rupert, die im 15. und 17. Jahrhundert im spätgotischen Stil erbaut und im Lauf der Jahrhunderte erneuert wurde, gilt nicht nur als geschütztes Baudenkmal, sondern auch als ein wichtiges Wahrzeichen für die Lindacher Gemeinde. Dreimal jährlich finden hier Gottesdienste statt, und die Kapelle wird für Hochzeiten und Taufen genutzt. Bei dieser Tradition wie auch der Erhaltung des Bauwerks steht nun leider die Gefahr durch Diebstähle im Raum. Verwaltungsleiter Stefan Pfannes äußerte sich besorgt über den Vorfall und die mögliche Gefahr künftiger Taten.
Ein Anstieg von Vandalismus
Die Polizeibeamten gehen davon aus, dass eine osteuropäische Metalldiebstahlbande hinter dem Vorfall steckt, da in den letzten Jahren ein deutlicher Anstieg an Vandalismusfälle in Kirchen zu verzeichnen ist. Laut Zeit gab es im Jahr 2022 insgesamt 294 Fälle von Sachbeschädigungen in Gotteshäusern, was einen sprunghaften Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren darstellt.
Pfannes zeigte sich skeptisch hinsichtlich der Möglichkeiten, die Täter dingfest zu machen, und warnte zugleich alle Verantwortlichen in der Kirchenverwaltung, besonders auf Gebäudeteile aus Kupfer und Blei zu achten. In der Vergangenheit kam es bereits zu zahlreichen anderen Vandalismusakten, die eindringlich darauf hinweisen, dass Gotteshäuser zunehmend im Visier von Vandalen stehen. Hierbei handelte es sich nicht nur umMetalldiebstähle, sondern auch um Sachbeschädigungen in Form von Graffiti und Einbrüchen.
Ein Aufruf zur Wachsamkeit
Zusätzlich zur Anzeige bei der Polizei appelliert Pfannes an die Gemeinde, wachsam zu sein. „Wir müssen alle Augen offen halten und solche Vorfälle melden“, betont er. Es ist klar, dass die Sicherheit dieser kulturellen und religiösen Stätten für die Gemeinschaft von großer Bedeutung ist. Die Kapelle St. Rupert, die nicht nur ein Ort der Andacht ist, sondern auch ein Teil der historischen Identität Lindachs, verdient den bestmöglichen Schutz. Der Vorfall hat dazu geführt, dass viele Bürger sich Fragen über die Sicherheit solchen Kulturguts in der Region stellen und spiegelt die Herausforderungen wider, mit denen Gemeinden angesichts der zunehmenden Kriminalität in ihren Gotteshäusern konfrontiert sind.