Tragödie am Eibsee: Vater und Sohn nach Tretboot-Unfall tot geborgen

Tragödie am Eibsee: Vater und Sohn nach Tretboot-Unfall tot geborgen

Eibsee, Bayern, Deutschland - Traurig und schockierend, was sich am Eibsee, einer der schönsten Wasserlandschaften Bayerns, zugetragen hat. Am 5. Juli 2025 wurden ein Vater (33) und sein Sohn (6) in einem schrecklichen Unfall vermisst, nachdem der Junge beim Spielen vom Tretboot ins Wasser gefallen war. Der Vater sprang in den kalten, tiefen See, um seinen Sprössling zu retten, doch beide tauchten nicht mehr auf. Der Eibsee, der an der Zugspitze liegt und bis zu 33 Meter tief ist, hat die beiden verschluckt.

Die Suche, die um 11:15 Uhr mit einem Notruf eingeleitet wurde, gestaltete sich äußerst herausfordernd. Bereits drei Minuten nach dem Alarm waren die ersten Rettungskräfte am Unglücksort, doch trotz des Einsatzes von rund 70 Helfern von Wasserwacht, Polizei, Feuerwehr und dem Bayerischen Roten Kreuz blieben die ersten Suchaktionen zunächst erfolglos. Die Wetterbedingungen, insbesondere Regen und Gewitter, erschwerten die Bergungsarbeiten maßgeblich. Am 12. Juli, also eine Woche später, konnten die Leichname von Vater und Sohn schlussendlich aus einer Wassertiefe von etwa 24 Metern geborgen werden, nachdem die Polizeitaucher sie lokalisiert hatten. Die Familie kommt aus dem Landkreis Haßberge in Unterfranken, und die Mutter (34) sowie die vierjährige Tochter sind in dieser tragischen Situation psychologisch betreut worden.

Unfallhergang und Ermittlungen

Die Umstände des Unglücks werfen viele Fragen auf. Laut fr.de gibt es derzeit keine Hinweise auf Fremdverschulden. Die Ermittlungen des Kriminaldauerdienstes Weilheim zeigen, dass die Polizei von einem Unfall ausgeht. Auffällig ist auch die Tatsache, dass es keine generelle Pflicht zum Tragen von Schwimmwesten auf Tretbooten gibt. Ob der Junge eine Schwimmweste trug oder welche Schwimmfähigkeiten der Vater hatte, bleibt unklar.

Der Eibsee gilt als beliebtes Ausflugsziel, ein Ort, wo viele Familien einen entspannten Tag am Wasser verbringen. Aber die Tragik dieses Vorfalls wirft einen Schatten über dieses idyllische Bild. Allein im bayerischen Raum gab es seit dem 1. Juni 2025 bereits 27 Badeunfälle mit tödlichem Ausgang. inFranken berichtet von diesem besorgniserregenden Trend und weist darauf hin, dass Sicherheit am Wasser oberste Priorität haben sollte.

Zeugenaussagen und Erinnerungen

Die in dieser Situation involvierten Menschen sind fassungslos. Manuel Achtner von der Wasserwacht Garmisch-Partenkirchen hat die Ereignisse aus nächster Nähe miterlebt und schildert die Tragik des Vorfalls. Auch Jürgen Römmler von der Deutschen Lebensrettungsgemeinschaft (DLRG) betont die Wichtigkeit von Rettungsmitteln wie Schwimmwesten, besonders in solch gefährlichen Gewässern. Der Eibsee hat bewiesen, dass er trotz seiner Schönheit auch Gefahren birgt, von denen man sich nicht ausreichend in Acht nehmen kann, BR.de bietet hierzu relevante Informationen und Ratschläge.

Diese Geschichte ist nicht nur ein tragisches Ereignis, sondern auch ein Aufruf zur Vorsicht und zu mehr Sicherheitsbewusstsein, besonders für Familien, die Zeit am Wasser verbringen. Unsere Gedanken sind bei der betroffenen Familie und sie verdienen unser aller Mitgefühl in diesen schweren Zeiten.

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OrtEibsee, Bayern, Deutschland
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