Zugspitzbahn feiert Rekorde: Neubau des Kreuzwankl-Liftes gestartet!

Garmisch-Partenkirchen: Neubau des Kreuzwankl-Lifts, Rekordumsätze der Zugspitzbahn und positive Entwicklung im Wintertourismus.

Garmisch-Partenkirchen: Neubau des Kreuzwankl-Lifts, Rekordumsätze der Zugspitzbahn und positive Entwicklung im Wintertourismus.
Garmisch-Partenkirchen: Neubau des Kreuzwankl-Lifts, Rekordumsätze der Zugspitzbahn und positive Entwicklung im Wintertourismus.

Zugspitzbahn feiert Rekorde: Neubau des Kreuzwankl-Liftes gestartet!

Die bayerische Zugspitzbahn (BZB) kann sich über einen Rekord freuen: Mit einem Gesamtumsatz von 70,2 Millionen Euro in der Saison 2023/24 übertraf man den Vorjahreswert von 66,6 Millionen Euro um 5%. Das eingenommene Geld stammt unter anderem aus dem Bahnbetrieb und der Gastronomie. Besonders hervorzuheben ist der Gewinn von 8 Millionen Euro, das beste Ergebnis in der Unternehmensgeschichte, welches zum Teil auch auf die milden Witterungsbedingungen und einen Zuschuss für die Gleiserneuerung zurückzuführen ist. Toni Huber, Vorstand der BZB, ließ verlauten, dass dieses herausragende Ergebnis seinem Vorgänger Matthias Stauch zuzuschreiben sei. Wie Merkur berichtet, fließen 50% des Gewinns an die Gemeindewerke und weitere 50% werden in Rücklagen angelegt.

Doch das Unternehmen ruht sich nicht auf seinen Lorbeeren aus. Aktuell schreitet der Neubau des Kreuzwankl-Lifts am Hausberg planmäßig voran, wobei Material sogar per Hubschrauber angeliefert wird. Die neue kuppelbare Sesselbahn, die im kommenden Winter, zur Saison 2025/2026, in Betrieb gehen soll, wird eine Kapazität von 3.000 Personen pro Stunde haben. Damit möchte die BZB die häufigen Wartezeiten an stark frequentierten Tagen verringern und den Komfort für die Gäste erhöhen. Die alte Liftanlage, die seit über 25 Jahren im Dienst war, wurde zuletzt als erste 6er-Sesselbahn in Deutschland gefeiert. Künftig werden Zeiten für die Bergfahrt um ganze 40 Sekunden verkürzt, das macht sich sicherlich bei den Skianfängern und Familien bemerkbar. Auch für die Schulen wird der Einstieg mit einem höhenverstellbaren Bereich angenehmer gestaltet. Die Zugspitze hebt hervor, dass dieser Umbau im Frühjahr 2025 beginnen wird und die Bauarbeiten bis zur Wintersaison abgeschlossen sein sollen.

Wintertourismus im Wandel

Der Wintertourismus steht nicht nur in Garmisch-Partenkirchen, sondern in der gesamten DACH-Region vor Herausforderungen. Laut aktuellen Erhebungen planen etwa 13 Millionen Deutsche einen Winterurlaub, was einer leichten Abnahme gegenüber den Vorjahren entspricht. In Österreich zieht es die meisten Skifahrer an, nur 7% entscheiden sich für Skireisen innerhalb Deutschlands. Dies ist vor allem dem Klimawandel geschuldet, der die Wintersaison verkürzt und immer mehr Skigebiete zwingt, auf künstlichen Schnee zurückzugreifen, um die Wintersportbedingungen zu gewährleisten. In der Regel wählen 22% der Reisenden ihren Urlaubsort nach der Schneesicherheit aus. Das sollten die Verantwortlichen in der Region im Hinterkopf behalten, um ihre Angebote entsprechend anzupassen und im Wettbewerb bestehen zu können, wie Statista darlegt.

Die Gastronomie profitiert ebenfalls von den positiven Entwicklungen: In der Saison 2023/24 wurden 10,6 Millionen Euro Umsatz erzielt, ein Anstieg gegenüber 10,2 Millionen Euro im Vorjahr. Auch die Zahl der Erstzutritte bleibt konstant bei 1,2 Millionen Gästen. Die BZB investiert in innovative Ideen, wie beispielsweise dem neuen Natursteig, der die Wanderrouten im Classic-Gebiet aufwertet.

Die kommenden Jahre versprechen also sowohl für die bayerische Zugspitzbahn als auch für die Regionen des Wintertourismus interessante Entwicklungen. Mit einem fortschrittlichen Lift und gezielten Investitionen in Infrastruktur wird die BZB alles daran setzen, der besonderen Herausforderung des Klimawandels zu begegnen. Es bleibt spannend, wie sich die neue Liftanlage auf die Besucherzahlen und die allgemeine Zufriedenheit auswirken wird.