Großbrand in Wiefels: Millionen-Schaden bei Deponie inferno!

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Großbrand im Abfallwirtschaftszentrum Wiefels: Millionen-Schaden, 200 Feuerwehrleute im Einsatz, Brandursache unklar.

Großbrand im Abfallwirtschaftszentrum Wiefels: Millionen-Schaden, 200 Feuerwehrleute im Einsatz, Brandursache unklar.
Großbrand im Abfallwirtschaftszentrum Wiefels: Millionen-Schaden, 200 Feuerwehrleute im Einsatz, Brandursache unklar.

Großbrand in Wiefels: Millionen-Schaden bei Deponie inferno!

Ein Großbrand hat in der Nacht zum vergangenen Sonntag im Abfallwirtschaftszentrum Wiefels, im Landkreis Friesland, für Aufregung gesorgt. Die Alarmierung der Feuerwehren begann gegen Mitternacht, als Passanten einen Feuerschein entdeckten. Sofort rückten die Feuerwehrleute der Gemeinde Wangerland sowie weitere Unterstützungsgruppen aus Jever, Wittmund, Schortens und anderen umliegenden Orten an. Und was sie vorfanden, war beeindruckend: Eine etwa 60 × 60 Meter große Metallhalle stand lichterloh in Flammen, und in ihrem Inneren lagerten Rohmaterialien für den Sekundärbrennstoff „Fluff“.

Für die Feuerwehrleute war es ein anstrengender Einsatz, der sich über zahlreiche Stunden zog. Unterstützung kam auch von modernen Löschrobotern, die in der gefährdeten Halle zum Einsatz kamen. Die Gesamteinsatzdauer betrug rund 19 Stunden, bis schließlich am Nachmittag „Feuer aus“ gemeldet werden konnte. Allerdings wird der Schaden auf mehrere Millionen Euro geschätzt, und die komplette Anlieferhalle wurde völlig zerstört. Neben der Halle wurden auch technische Anlagen und angrenzende Gebäude stark beschädigt. Zwei Gabelstapler und ein gemieteter Schredder sind ebenfalls dem Feuer zum Opfer gefallen, wie nwzonline.de berichtet.

Rauchwarnungen und verletzte Einsatzkräfte

Die Anwohner wurden rechtzeitig über die Warn-App „Katwarn“ informiert und gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten, um sich vor der Rauchentwicklung zu schützen. Bei den Löscharbeiten waren rund 200 Feuerwehrleute im Einsatz, darunter auch Kräfte aus Wangerland, Jever und Berdum. Trotz der vielen Einsätze gab es nur leichte Verletzungen unter den Feuerwehrangehörigen, die nach einer kurzen Behandlung wieder nach Hause durften. Auch das Technische Hilfswerk war vor Ort, um die Einsatzstelle auszuleuchten und die Einsatzkräfte zu koordinieren.

Wirft man einen Blick auf die Brandursache, wird es komplizierter: Momentan ist sie noch unklar, und die Polizei hat den Brandort beschlagnahmt. Ermittlungen sind bereits im Gange, um herauszufinden, wie es zu diesem gefährlichen Feuer kommen konnte. Es ist nicht das erste Mal, dass es in Wiefels solcherart zu Bränden kommt – bereits in diesem Jahr gab es drei ähnliche Vorfälle in den Nehlsen-Hallen. Vorangegangene Brände betrafen Materialien zur Zementherstellung und zerkleinerten Sperrmüll. Besonders alarmierend ist ein früherer Brand im Jade-Weser-Park Roffhausen, der durch unsachgemäß entsorgte Akkus und Batterien ausgelöst wurde, wie feuerwehrmagazin.de ergänzt.

Folgen für den Betrieb und die nächsten Schritte

Auf die Auswirkungen der Brandkatastrophe müssen alle Beteiligten jetzt reagieren. Die Sprecherin der Nehlsen-Gruppe erklärte, dass Maßnahmen zur Sicherung der Versorgung und der betrieblichen Abläufe eingeleitet wurden. Für diese Woche bleibt jedoch mit Einschränkungen im Betriebsablauf zu rechnen, die Rückkehr zum Normalbetrieb wird erst für nächste Woche erwartet. Der abgerissene Halle soll nach der Freigabe durch die Polizei und Versicherung abgerissen werden, und der verkohlte Abfall wird fachgerecht entsorgt. Die Brandwehren und derartige Notdienste rechnen weiterhin mit intensiven Nacharbeiten.

In einer Zeit, in der Brände auf Deponien und bei Entsorgungsunternehmen immer häufiger werden, stellt dieser Vorfall eine ernste Mahnung dar. Die Bevölkerung muss sich darauf einstellen, dass solche Ereignisse nicht nur vorübergehend sind und immer wieder die Brandmelder zum Einsatz bringen können, wie der Fall zeigt. Es bleibt zu hoffen, dass die Ermittlungen schnelle Klarheit über die Brandursache bringen und dass künftige Vorfälle vermieden werden können.