Tagespflege der Ökumenischen Sozialstation: Wiedereröffnung nach Flutdrama!
Die Ökumenische Sozialstation Günzburg unter neuer Leitung: Gharakhanian bringt nach Flutschäden die Tagespflege zurück.

Tagespflege der Ökumenischen Sozialstation: Wiedereröffnung nach Flutdrama!
Die Ökumenische Sozialstation Günzburg hat sich nach den verheerenden Folgen eines Jahrhunderthochwassers wieder aufgerappelt. Am 1. Juli 2024 übernahm Ara Gharakhanian das Ruder als neuer Geschäftsführer der Einrichtung. Vor seinem Amtsantritt war die Tagespflege schwer betroffen, das Erdgeschoss und der Keller mit wichtigen Archiven wurden vollständig geflutet und letztlich zerstört. Gharakhanian musste in einem stark beeinträchtigten Umfeld starten, doch das Team hat seither ganze Arbeit geleistet: Die Räume sind saniert und die Tagespflege wurde schließlich wieder in Betrieb genommen, was nicht nur den älteren Menschen in der Region zugutekommt.
Wie Augsburger Allgemeine berichtet, hat Gharakhanian nicht nur die Sanierungsarbeiten vorangetrieben, sondern auch die gesamte Unternehmensstruktur neu organisiert. Dies zeigt, dass er ein gutes Händchen für die Herausforderungen der Sozialstation hat.
Aktivitäten und Veranstaltungen
Um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und Einblicke in die Einrichtung zu geben, wurden verschiedene Veranstaltungen organisiert. So fand kürzlich ein Rundgang mit jungen Gästen statt, bei dem unter anderem die effektiven Lagerungsmöglichkeiten für ältere Menschen demonstriert wurden. Darüber hinaus wurde gezeigt, wie ältere Menschen sicher und schonend ins Bett gelegt werden können.
- Besondere Geschenke für die jungen Besucher: eine Notfalldose mit Süßigkeiten, die sich als sehr wichtig für alleinlebende Personen erweist.
- Die Dose hat ihren festen Platz für Rettungskräfte, um im Notfall schnell auf wichtige Informationen über Erkrankungen und Medikamente zuzugreifen.
- Ein weiteres Highlight war die Teilnahme am Sitztanz, der gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern stattfand.
Monika Jansen, die Pflegedienstleiterin, informierte die jungen Gäste auch über die Ausbildung zur Pflegefachfrau und zum Pflegefachmann, was den Besuchern sicherlich interessante Einblicke in die Pflegeberufe vermittelte. Solche Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass junge Menschen ein besseres Verständnis für die Belange älterer Menschen entwickeln und die Einrichtungen unterstützen.
Herausforderungen in der Krisenversorgung
Die Flutkatastrophe in Günzburg ist nicht der einzige Fall, der uns zeigt, welche Herausforderungen in der Krisenversorgung bestehen. Im Rahmen von immer wieder auftretenden Naturkatastrophen, wie zum Beispiel an der Ahr und in Nordrhein-Westfalen, wird deutlich, dass es in der Krisenversorgung für vulnerable Gruppen oft an Evakuierungskonzepten fehlt. Hier beleuchtet die Forschungsarbeit NCBI die Probleme und Handlungsfelder im Zusammenhang mit der Versorgung von beatmungspflichtigen Patient*innen während Starkregenereignissen.
Insgesamt sind die Ergebnisse der Untersuchungen ernüchternd: Viele Herausforderungen bleiben bestehen, darunter organisatorische Probleme und Kommunikationsschwierigkeiten während eines Stromausfalls. Die gewonnenen Erkenntnisse führen zur Erkenntnis, dass es für viele Pflegeeinrichtungen enorm wichtig ist, ihre Notfallpläne zu überarbeiten und die Zusammenarbeit mit Rettungsdiensten zu verbessern.
Die Ökumenische Sozialstation Günzburg hat bereits mit der Sanierung der Tagespflege und der Neuausrichtung ihrer Strukturen wichtige Schritte unternommen. Doch sie steht nicht allein da. Wie bei vielen Aktivitäten im sozialen Bereich sind Zusammenarbeit und eine gute Krisenkompetenz in der Bevölkerung unerlässlich, damit auch in Zukunft besser auf Notfälle reagiert werden kann.