Hitzewelle bedroht Bäume: So bleiben sie vital und schattig!

Haßberge leidet unter Hitzestress. Experten warnen vor Baumsterben und geben Bewässerungstipps für Stadtbäume und Pflanzen.

Haßberge leidet unter Hitzestress. Experten warnen vor Baumsterben und geben Bewässerungstipps für Stadtbäume und Pflanzen.
Haßberge leidet unter Hitzestress. Experten warnen vor Baumsterben und geben Bewässerungstipps für Stadtbäume und Pflanzen.

Hitzewelle bedroht Bäume: So bleiben sie vital und schattig!

In der Region Hassfurt sorgt die sommerliche Hitze derzeit für aufgerissene Herzen bei den Garten- und Landschaftsfreunden. Besonders die Bäume leiden stark unter den trockenen Bedingungen. Eine angemessene Bewässerung ist entscheidend, damit sie gesund bleiben und weiterhin das Stadtklima unterstützen können. Johannes Bayer, Kreisfachberater, warnt eindringlich vor den Folgen von Wassermangel bei den Bäumen, da dieser die Anfälligkeit für Schädlinge und Krankheiten erhöht, besonders bei jungen Exemplaren und solchen in städtischen Gebieten. Wie sw1.news berichtet, benötigen Jungbäume wöchentlich zwischen 100 und 150 Litern Wasser, während Sträucher je nach Größe etwa 20 bis 40 Liter brauchen.

Um die Wasserversorgung zu optimieren, wird empfohlen, mit dem Gartenschlauch zu gießen, damit das Wasser tief in den Boden eindringen kann. Mulchmaterial wie Rindenmulch oder Grasschnitt hilft zudem, die Feuchtigkeit im Boden zu halten. Ein Gießrand um den Baum verhindert, dass das Wasser seitlich abläuft, und spezielle Wassersäcke um den Stamm geben das Wasser gleichmäßig über mehrere Stunden ab. Früh am Morgen zu gießen minimiert die Verdunstung und sorgt für eine bessere Wasseraufnahme.

Die Auswirkungen des Klimawandels

Bäume im Siedlungsraum sind stark von verschiedenen Stressfaktoren betroffen. Klimatische Veränderungen, die Trockenstress verstärken und neue Schädlinge einführen, stellen enorme Herausforderungen dar. Wie die Zürcher Stadtverwaltung erläutert, sollten neue Baumpflanzungen auch auf zukünftige klimatische Bedingungen reagieren. Die Auswahl von Baumarten sollte diversifiziert werden, um Totalausfälle ganzer Alleen zu vermeiden. Geeignete Baumarten für den urbanen Raum könnten beispielsweise die Schwarzföhre, Silberlinde und Zerreiche sein. Zudem könnten heimische Arten wie Feldahorn und Zitterpappel zukünftigen städtischen Bedingungen durchaus standhalten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Anpassung der Stadt- und Straßenbäume an die sich ständig verändernden klimatischen Bedingungen. Stadtbäume sind nicht nur durch Bodenverdichtung, Luft- und Bodenschadstoffe und andere Faktoren belastet, sondern erreichen oft nur die Hälfte ihres potenziellen Lebensalters. Das Umweltbundesamt betont, dass eine qualifizierte Analyse der Standortfaktoren und eine gezielte Auswahl der Baumarten dazu beitragen können, die Lebensdauer der Bäume zu erhöhen und ihre wichtigen Funktionen zu verbessern.

Fazit zur Baumpflege in Zeiten des Wandels

In der Hektik des Alltags wird schnell vergessen, wie wichtig Bäume für unser Wohlbefinden sind: Sie spenden Schatten, kühlen unsere Umgebung durch Verdunstungskühlung und filtern Emissionen. Deshalb ist es unerlässlich, sich bewusst um ihre Pflege zu kümmern, gerade in Zeiten extremer Wetterbedingungen. Die Aufmerksamkeit auf die richtige Bewässerung, die Auswahl geeigneter Baumarten und die Anpassung an das sich verändernde Klima werden entscheidend für die Gesundheit unserer urbanen Grünflächen sein. Wenn wir jetzt investieren, können wir auch in Zukunft von den zahlreichen Vorteilen profitieren, die uns diese echten Stadthelden bieten.