Connie Walther erhält Hof Filmpreis: Eine Stimme für Frauen im Kino

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Connie Walther erhält den Filmpreis der Stadt Hof 2025 für ihr herausragendes Schaffen im deutschen Kino bei den Hofer Filmtagen.

Connie Walther erhält den Filmpreis der Stadt Hof 2025 für ihr herausragendes Schaffen im deutschen Kino bei den Hofer Filmtagen.
Connie Walther erhält den Filmpreis der Stadt Hof 2025 für ihr herausragendes Schaffen im deutschen Kino bei den Hofer Filmtagen.

Connie Walther erhält Hof Filmpreis: Eine Stimme für Frauen im Kino

Die Hofer Filmtage haben sich zu einem Highlight der deutschen Filmszene entwickelt. In diesem Jahr wurde die Regisseurin Connie Walther mit dem Filmpreis der Stadt Hof ausgezeichnet – ein Preis, der im Rahmen der 59. Internationalen Hofer Filmtage verliehen wurde. Walther ist nicht nur eine der markantesten Stimmen im deutschen Kino, sondern hat auch eine enge Verbindung zum Festival, das in der Stadt Hof im Oktober stattfindet. Ihre Arbeiten zeichnen sich durch sozialkritische Ansätze und ein starkes Engagement für Gleichberechtigung in der Filmbranche aus.

Oberbürgermeisterin Eva Döhla feierte in ihrer Ansprache die Relevanz von Sichtbarkeit und Gleichberechtigung von Frauen in der Filmindustrie. „Es ist wichtig, dass Frauen die Anerkennung erhalten, die sie verdienen“, betonte sie. Luisa Bäde hielt die Laudatio und beleuchtete die bedeutende Rolle, die Hof für Waltther spielt. Dabei drückte Walther ihre persönliche Verbundenheit mit der Stadt und dem Festival aus, das ihrer Meinung nach in den letzten Jahren eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen hat.

Kreatives Schaffen und bedeutende Werke

Connie Walter ist seit den 1990er Jahren in der Filmbranche aktiv. Ihr akademischer Weg führte sie über ein Studium der Soziologie und Spanisch in Marburg sowie eine Ausbildung zur Werbefotografin in Düsseldorf direkt an die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin, wo sie Regie studierte. Zu ihren bekanntesten Filmen zählen unter anderem „Das erste Mal“ (1996), „Wie Feuer und Flamme“ (2001), „Schattenwelt“ (2007) und „Die Rüden“ (2019), die bei den Hofer Filmtagen beeindruckende Resonanz fanden.

Die Auszeichnung, die Walther in Hof erhielt, ist seit 1986 ein fester Bestandteil des Festivals, das darauf abzielt, herausragende Talente im deutschen Film zu würdigen. Diese Prämierung gilt als eine der angesehensten im deutschen Kino und ist kein Geldpreis – vielmehr ist es ein kunstvolles Objekt, gestaltet von den Künstlern Christina Mosis und Konrad Gräßler. Vor Walther erhielten bereits große Namen wie Wim Wenders, Werner Herzog und Caroline Link diesen Preis.

Engagement für die Filmbranche

Walther ist nicht nur als Filmemacherin, sondern auch als gesellschaftliche Akteurin bekannt. Sie setzt sich aktiv für faire Arbeitsbedingungen, Gleichberechtigung und Vielfalt in der Filmindustrie ein. Als Gründungsmitglied von Pro Quote Regie und aktive Teilnehmerin an der Initiative „Zukunft Kino und Film“ bewirkt sie Veränderungen, die das Gesicht der Branche nachhaltig prägen. Bei der Preisverleihung wurde auch die musikalische Darbietung der Arthouse Jazz Band gewürdigt, die das Event atmosphärisch abgerundet hat.

Die Hofer Filmtage sind mehr als nur ein Festival – sie sind ein Ort des Austauschs und der Entfaltung für Filmschaffende. In einer derart kreativen Umgebung ist es kaum verwunderlich, dass die Hofer Filmtage die Kunst des deutschen Films einmal mehr in den Vordergrund bringen konnten. Für Connie Walther, die als eine der prägnanten Stimmen im deutschen Film gilt, ist diese Auszeichnung ein weiterer Schritt, um ihre Visionen und Botschaften einem breiteren Publikum zu präsentieren.