Polizeischüsse auf Soldaten: Absolute Katastrophe in Erding!
Polizeieinsatz in Erding: Versehentliche Schüsse bei Bundeswehrübung. Kommunikationspanne sorgt für Verletzungen und Spannungen.

Polizeischüsse auf Soldaten: Absolute Katastrophe in Erding!
In der beschaulichen Stadt Erding kam es am 22. Oktober 2025 zu einem Vorfall, der für große Aufregung sorgte. Anwohner in Altenerding meldeten Schüsse, was prompt einen massiven Polizeieinsatz zur Folge hatte. Insgesamt waren starke Kräfte vor Ort, darunter Helikopter und Einsatzfahrzeuge, um die Lage zu klären. Die Situation entpuppte sich jedoch schnell als Ergebnis eines Missverständnisses zwischen der Polizei und der Bundeswehr während einer Übung mit dem Namen „Marshal Power“.
Wie Merkur berichtet, wurde ein bayerischer Polizist versehentlich auf einen Soldaten der Bundeswehr, der in einem Tarnanzug an der Übung teilnahm, geschossen. Der verletzte Feldjäger erlitt glücklicherweise nur leichte Verletzungen und wurde nach einer kurzen Behandlung noch am selben Abend aus dem Krankenhaus entlassen. Eine anschließende Überprüfung ergab, dass die Polizei nicht über die Details der Übung informiert war, die vom 22. bis 29. Oktober in verschiedenen Regionen durchgeführt wird.
Ursachen und Reaktionen
Die unglücklichen Ereignisse führten zu einer heftigen Diskussion über die Kommunikationswege zwischen Militär und Polizei. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) betonte die Wichtigkeit einer sorgfältigen Überprüfung und Verbesserung dieser Kommunikationsstrukturen. Er sprach von einem „Kommunikationsdesaster“, auch Erdings Oberbürgermeister Max Gotz (CSU) zeigte sich besorgt über die mangelnde Information der Stadt bei solchen Übungen.
Wie auch Tagesschau informiert, war die Polizei grundsätzlich über die Übung informiert, aber nicht über deren spezifischen Ablauf in Erding. Diese Informationslücke führte dazu, dass die Soldaten, die die Polizei als Angreifer wahrnahmen, mit Übungsmunition feuerten, während die Polizei mit scharfer Munition konterte. Das Missverständnis, welches dazu führte, dass die beiden Seiten nicht wussten, dass es sich um eine Übung handelte, wurde als „absolute Katastrophe“ bezeichnet.
Fortsetzung der Übung und Zukunft
Der Bundeswehrverband äußerte, dass die Zusammenarbeit zwischen der Bundeswehr und den lokalen Behörden künftig intensiver geübt werden muss, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu vermeiden. Diese Problematik wurde ebenfalls von dem Landrat des Landkreises Erding, Martin Bayerstorfer, angesprochen, der auf die dringend notwendige Klarheit in der Informationspolitik hinweist.
Wohlgemerkt, trotz der turbulenten Geschehnisse wurde entschieden, die Übung „Marshal Power“ fortzusetzen, die unter anderem darauf abzielt, eine fiktive Frontlinie im öffentlichen Raum zu verteidigen. laut SRF, nahmen mehr als 500 Feldjäger an dieser Großübung teil, die speziell in der Öffentlichkeit stattfindet, um realistische Bedingungen zu simulieren. Ob die vorgebrachten Maßnahmen ausreichend sind, um die Sicherheit in solchen Lagen zu gewährleisten, bleibt abzuwarten, während die Ermittlungen zur genauen Klärung des Vorfalls sowohl bei der Bundeswehr als auch bei externen Behörden laufen.