Dialektpreis Bayern: Michael von Hohenberg begeistert mit Fränkisch!

Dialektpreis Bayern: Michael von Hohenberg begeistert mit Fränkisch!
Der 18. Juli 2025 war ein ganz besonderer Tag für die Region Franken und ganz speziell für den regierenden Filmemacher Michael von Hohenberg. Der talentierte Regisseur wurde mit dem begehrten Dialektpreis Bayern ausgezeichnet. Überreicht wurde ihm die Ehrung von Finanz- und Heimatminister Albert Füracker persönlich in einem feierlichen Rahmen um 10:12 Uhr. Diese Auszeichnung würdigt nicht nur sein künstlerisches Schaffen, sondern auch seine unermüdlichen Bemühungen, den fränkischen Dialekt in seinen Filmen lebendig zu halten, wie die Frankenpost berichtet.
Von Hohenberg, der aus der Region stammt und in seinen Werken überwiegend den fränkischen Dialekt verwendet, hat sich als wichtiger Botschafter der kulturellen Identität seiner Heimat erwiesen. Vor allem im Landkreis Wunsiedel, wo eine unsichtbare Grenze die Städte wie Selb und Marktleuthen trennt, ist der Dialekt fest verwurzelt. Hier sprechen die Bewohner Nordbairisch, während in Weißenstadt, Marktleuthen und Kirchenlamitz fränkische Klänge erklingen.
Dialektpflege wird großgeschrieben
Die Vergabe des Dialektpreises zielt darauf ab, die Vielfalt der bayerischen Dialekte zu fördern. Der Preis wird jährlich an verschiedene Preisträger aus den Bereichen Theater, Film, Kabarett, Musik, Medien und Dialektpflege verliehen. Am 17. Juli 2023 fand die Verleihung auf der Kaiserburg in Nürnberg statt, wo neun Preisträger würdigend ausgezeichnet wurden, wie es auf isrg.bayern zu lesen ist.
Jede Auszeichnung ist mit 1.000 Euro dotiert und wertschätzt insbesondere das Engagement zur Pflege und Forschung regionaler Dialekte. Pro Regierungsbezirk wird jährlich eine Auszeichnung vergeben und zusätzlich ein Preis für sudetendeutsche Mundartpflege. Die Nominierungen erfolgen durch die bayerischen Bezirksheimatpfleger, was ein solides Fundament für die Auswahl der Preisträger bildet.
Vielfalt auch in der Jugend
Besonders hervorzuheben ist der „Dialektpreis Jugend“, der zum zweiten Mal vergeben wurde. Der jüngeren Generation wird hiermit die Möglichkeit gegeben, sich intensiv mit ihren regionalen Ausdrucksformen auseinanderzusetzen. Ein Beispiel für solche Auszeichnungen ist die Musikgruppe Luegstoa C aus dem oberbayerischen Inntal, die sich mit modernem Dialekt und starken, groovigen Rhythmen einen Namen gemacht hat. Ihre Musik ist sowohl volkstümlich als auch jugendlich und spricht ein breites Publikum an, wie auf heimat.bayern nachzulesen ist.
Diese Initiativen zeigen deutlich, dass die Pflege der Dialekte in Bayern nicht nur eine Tradition ist, sondern durch innovative Ansätze auch für die Zukunft relevant bleibt. Die Auszeichnung von Persönlichkeiten wie Michael von Hohenberg ist daher nicht nur eine Ehrung für den Einzelnen, sondern auch ein Bekenntnis zur bayerischen Identität und Kultur.