Alkoholisierter Radfahrer verwüstet drei Autos in Ingolstadt!

Alkoholisierter Radfahrer verwüstet drei Autos in Ingolstadt!
Ein vermeidbarer Vorfall hat sich am 13. Juni 2025 in Ingolstadt ereignet, der einmal mehr die Gefahren des Radfahrens unter Alkoholeinfluss aufzeigt. Ein 38-jähriger Radfahrer hatte bei seinem Sturz einen Blutalkoholwert von 2,1 Promille, was ihn als Gefahr für sich selbst und andere ausweist. Er prallte zunächst gegen drei geparkte Autos und erlitt dabei leichte Verletzungen, bevor er gegen ein Baustellenschild stieß, wodurch seine Fahrradkette riss. Der gesamte Sachschaden beläuft sich auf etwa 3.000 Euro, was deutlich macht, dass neben persönlichen Verletzungen auch der materielle Schaden nicht zu unterschätzen ist, wie pfaffenhofen-today.de berichtet.
Die Ereignisse nahmen ihren Lauf gegen 15:40 Uhr auf dem Radweg der Richard-Wagner-Straße. Der Radfahrer verlor zunächst bei Haus-Nummer 1 die Kontrolle und kollidierte mit einem geparkten Pkw. Sein ungebrochenes Bemühen, trotz des ersten Sturzes weiterzufahren, führte zu weiteren Kollisionen mit zwei weiteren Fahrzeugen. Das letzte Unglück ereignete sich bei Haus-Nummer 3, als er ein Baustellenschild übersah und heftig stürzte. Glücklicherweise konnte er von der Verkehrspolizei gefunden und in ein Krankenhaus gebracht werden, was in Anbetracht seines alkoholisierten Zustands und der Verletzungen als Glück im Unglück gesehen werden kann.
Die Risiken des Radfahrens
Radfahren gilt als umweltfreundliche und gesunde Mobilitätsform, birgt jedoch auch Risiken, die nicht ignoriert werden dürfen. Laut einer Analyse der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) ist das Unfallrisiko für Radfahrer nach wie vor hoch. Besonders auffällig ist, dass alkoholbedingte Unfälle einen bedenklichen Anstieg zeigen. Der Umgang mit Alkohol am Steuer oder beim Radfahren sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Jüngere Radfahrer sind zudem häufiger abgelenkt, was die Unfallgefahr zusätzlich erhöht. Eine Umfrage hat ergeben, dass über 50% der Radfahrer Ablenkungen durch das Telefonieren oder Musikhören als gefährlich einschätzen, doch die Dunkelziffer von nicht erfassten Fahrradunfällen wird auf bis zu 70% geschätzt, wie bast.de zeigt.
Im Jahr 2022 wurden in Deutschland 2.788 Verkehrstote registriert, von denen ein signifikanter Anteil Radfahrer und Fußgänger waren. Richard Goebelt, Fachbereichsleiter beim TÜV-Verband, wies darauf hin, dass der Anteil der Radfahrenden an den Verkehrstoten innerhalb von zwei Jahren auf 17% gestiegen ist. Insbesondere der Anstieg alkoholbedingter Unfälle um 19% im Vergleich zum Vorjahr zeigt, dass Handlungsbedarf besteht. Ältere Personen und alkoholisierte Radfahrer haben ein besonders hohes Risiko, in einen schweren Unfall verwickelt zu werden, da sie mit einer höheren Wahrscheinlichkeit schwerere Verletzungen erleiden, wie auch tuev-verband.de berichtet.
Ein Aufruf zur Sicherheit
Es ist höchste Zeit, die Verantwortlichen zum Handeln aufzufordern – sowohl in Bezug auf die Aufklärung über Alkoholkonsum als auch zur Verbesserung der Radinfrastruktur. Durch theoretische Kurse und praktische Fahrradtrainings könnte die Sicherheit für Radfahrer erhöht werden. Zudem wäre eine verstärkte Überwachung und Sanktionierung von Fehlverhalten ein sinnvoller Schritt, um künftig schwerwiegende Unfälle zu vermeiden.
Abschließend bleibt zu hoffen, dass die traurigen Geschehnisse in Ingolstadt als Mahnung dienen und sowohl Radfahrer als auch andere Verkehrsteilnehmer für die Gefahren des Straßenverkehrs sensibilisiert werden. In einer Zeit, in der das Radfahren gerade in Städten dank neuer Mobilitätskonzepte gefördert wird, muss die Sicherheit stets an erster Stelle stehen.