Eurofighter aus Manching: Bayern rüstet auf gegen Putin!

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Ingolstadt, 10.10.2025: Airbus in Manching stellt Eurofighter her, während die Bundeswehr auf Bedrohungen reagiert.

Ingolstadt, 10.10.2025: Airbus in Manching stellt Eurofighter her, während die Bundeswehr auf Bedrohungen reagiert.
Ingolstadt, 10.10.2025: Airbus in Manching stellt Eurofighter her, während die Bundeswehr auf Bedrohungen reagiert.

Eurofighter aus Manching: Bayern rüstet auf gegen Putin!

Inmitten wachsender geopolitischer Spannungen und Herausforderungen scheint die deutsche Luftwaffe alle Hände voll zu tun zu haben. Die Bedrohung durch Russland hat nicht nur die Sicherheitslage in Europa beeinflusst, sondern auch maßgeblich die Aufrüstung und den Umfang der Bundeswehr hervorgehoben. Als Teil dieser Bestrebungen sind in Manching, Bayern, die Eurofighter-Kampfflugzeuge im Fokus der Produktion. Die Entwicklungen rund um diese hochmodernen Flugzeuge sind nichts weniger als spannend.

In der Airbus-Fabrik in Manching sind über 5.800 Mitarbeiter aus 39 Nationen mit dem Zusammenbau der Eurofighter beschäftigt. Das Auftragsvolumen für die kürzlich gestartete Endfertigung der neuen „Quadriga“-Eurofighter beträgt etwa fünf Milliarden Euro, und die Bundeswehr wird bis 2030 insgesamt 38 neue Maschinen erhalten. Diese Bestellung wurde bereits 2020 getätigt, lange bevor der Ukraine-Krieg die sicherheitspolitische Landschaft verändert hat. tz.de berichtet, dass jeder Eurofighter mit etwa 100 Kilometern Kabel ausgestattet ist – das entspricht in etwa der Länge von zehn Einfamilienhäusern.

Wichtige Komponenten und Präzision

Die Montage der Eurofighter erfolgt fast ausschließlich in Handarbeit. Dabei wird jeder Arbeitsschritt sorgfältig digital dokumentiert. Besonders spannend ist, dass die Teile der Eurofighter aus verschiedenen europäischen Ländern stammen: Die linken Tragflächen kommen aus Italien, während die rechten aus Spanien gefertigt werden. Der Rumpfheck und das Vorderteil kommen aus Großbritannien und Italien, und der Rumpf wird in Augsburg zusammengesetzt. So arbeitet die europäische Industrie Hand in Hand, um ein Produkt zu schaffen, das für die Verteidigungsfähigkeit des Kontinents von Bedeutung ist.

Alea-Anna Röger, eine 27-jährige Fluggerätmechanikerin, erklärt diesen Montageprozess und betont die Präzision, die bei der Arbeit gefragt ist. Die Mitarbeiter in Manching müssen ein gutes Händchen haben, da die Qualität der Produktion höchste Priorität hat. Auch ihre Ausbildung seit 2017 bei der Bundeswehr gibt ihr die nötigen Kenntnisse, um die komplexe Technik zu meistern.

Ein starker Rückhalt für die Bundeswehr

Die Luftwaffe hat zur Zeit 141 Eurofighter in ihrem Bestand, und aktuell plant die Bundesregierung eine Verdopplung der Zahl der Eurofighter zur Luftraumkontrolle von zwei auf vier. Zudem hat die NATO angekündigt, die Verteidigungsfähigkeit weiter zu stärken. Die Bundeswehr hat auch den Ernst der Lage erkannt: Der damalige Kanzler Olaf Scholz kündigte 2024 den Kauf von 20 neuen Jets an, und in der kommenden Zeit sollen zudem 35 F-35 Flugzeuge für Ausbildungszwecke in den USA beschafft werden, um die Luftraumüberwachung zu optimieren.

Die Aufrüstung der Bundeswehr ist sowohl eine Reaktion auf die bestehende Bedrohung als auch Teil einer langfristigen Strategie. Mit den neuen Eurofighter-Modellen soll ein zeitgemäßer Standard gesetzt werden, der die im Einsatz befindlichen Maschinen der ersten Generation ersetzt. tagesschau.de hebt hervor, dass diese neuen Maschinen über modernste Radartechnologie verfügen, die für unterschiedliche Einsatzszenarien ausgelegt ist. Die Luftwaffe soll damit effektiver für die Sicherheit Deutschlands und der NATO gewappnet werden.

Ein Ausblick in die Zukunft

Die Herausforderungen für die Bundeswehr werden auch in den kommenden Jahren nicht weniger. Deutschland plant bis 2029/2030 die Ausbildung von rund 100.000 zusätzlichen Reservisten, um die Einsatzfähigkeit weiter zu erhöhen. Diese Pläne sind Teil eines umfassenden Aufrüstungsprogramms, das nicht nur die Eurofighter betrifft, sondern auch neue Drohnentechnologien und moderne Überwachungssysteme umfasst. Vor dem Hintergrund der aktuellen geopolitischen Entwicklungen zeigt sich, dass die Luftwaffe auf alle Eventualitäten vorbereitet sein muss. merkur.de beschreibt die Notwendigkeit eines „Drohnenwalls“ zur Stärkung der Ostflanke der EU angesichts der anhaltenden Spannungen mit Russland.

Die Entwicklungen in der Eurofighter-Produktion sind ein Zeichen für den Willen zur Stärkung der deutschen Verteidigungsarchitektur und ein Schritt in eine moderne und reaktionsfähige Zukunft. Ob es gelingt, die geplanten Vorhaben zügig umzusetzen, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass in Manching ein wertvoller Beitrag zur Sicherheit Deutschlands und Europas geleistet wird.