Sternstunde für Forst-Azubis: Spitzenergebnisse in Sonthofen!
Drei Forstwirte bestanden ihre Prüfung in Kelheim. Erfahren Sie mehr über den Ausbildungsweg und die Erfolge in Bayern.

Sternstunde für Forst-Azubis: Spitzenergebnisse in Sonthofen!
In einer erfreulichen Nachricht für den Forstbetrieb Sonthofen haben drei junge Auszubildende ihre Abschlussprüfung zum “Forstwirt” mit Bravour bestanden. Die Prüfung fand Ende Juli an der bayerischen Waldbauernschule in Kelheim statt. Neben dem theoretischen Wissen mussten die Prüflinge auch ihre praktischen Fähigkeiten unter Beweis stellen, indem sie einen Jungbestand mit verschiedenen Baumarten pflegten. Dabei kam es auf das tiefe Verständnis für Baumarten, deren Ansprüche an Boden und Licht sowie den sachgerechten Umgang mit Pflanzenschutzmitteln und die fachgerechte Fällung von Bäumen an. Johannes Karg überzeugte mit einem ausgezeichneten Ergebnis und erzielte das zweitbeste Prüfungsergebnis in ganz Bayern. Auch Marco Krün und Nils Pöppl dürfen sich nun stolze Forstwirte nennen. Alle drei Starten dabei in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis im Forstbetrieb Sonthofen, wie Merkur berichtet.
Die Freude über diese Leistung zeigt sich auch bei Forstbetriebsleiter Jann Oetting, der sich herzlich bei den Ausbildern bedankte. Hier zeigt sich, dass eine gute Ausbildung in der Forstwirtschaft nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis essentielle Grundlagen für die zukünftige Karriere legt.
Vielfältige Ausbildungsmöglichkeiten im Forstbereich
Doch wie steht es generell um die Ausbildung zum Forstwirt in Deutschland? In Nordrhein-Westfalen (NRW) beispielsweise gibt es über 250 Betriebe und Forstunternehmen, die Forstwirt/innen ausbilden. Der größte Ausbildungsbetrieb in NRW, Wald und Holz, bietet rund 100 Ausbildungsplätze an und stellt jährlich etwa 35 neue Auszubildende ein. Diese werden in überbetrieblichen Inhalten unterrichtet, um das nötige Wissen über den Wald und die Forstwirtschaft zu vertiefen. Am Forstlichen Bildungszentrum (FBZ) in Arnsberg können die Auszubildenden nicht nur theoretisches Wissen erlangen, sondern auch praktische Erfahrungen sammeln, die sie im Berufsleben benötigen. Erfolgreiche Absolventen können in der Regel mit einer Anschlussbeschäftigung rechnen, wie auch auf der Website von Wald und Holz NRW zu lesen ist.
Für Interessierte gibt es neben der Ausbildung als Forstwirt auch zahlreiche Stellenangebote, die immer mehr Fachkräfte benötigen. So werden etwa im #TeamForstBW Ausbildungsplätze angeboten, mit einem klaren Bewerbungszeitraum, der in diesem Jahr bereits am 01. April begann. Wer sich für die Ausbildung interessiert, sollte ein großes Interesse an Wald, Holz und Natur mitbringen und mindestens einen Hauptschulabschluss vorweisen können. Um ins #TeamForstBW aufgenommen zu werden, sind körperliche Fitness, Teamfähigkeit und Ausdauer unerlässlich, wie auf ForstBW betont wird.
Gute Perspektiven für die Zukunft
Die Lehrjahre sind tariflich gut geregelt und können für die zukünftigen Forstwirte auch finanziell ansprechend sein. So beginnen die ersten Lehrjahre mit einem Bruttogehalt von 1.293,26 Euro, was in den Folgejahren ansteigt. Praktische Lehrinhalte und verantwortungsvolle Tätigkeiten in der Natur verbinden sich hier mit gesetzlichen Vergünstigungen, wie dem Anspruch auf 30 Urlaubstage und weiteren Zusatzleistungen, etwa für die Weiterbildung zu bestimmten Qualifikationen. Wer besonders fleißig ist, kann mit einer Prämie von 400 Euro für eine bestandene Abschlussprüfung rechnen.
Die gute Ausbildung und die bestehenden Herausforderungen in der Forstwirtschaft zeigen, dass der Beruf des Forstwirtes nicht nur mit viel Verantwortung, sondern auch mit großen Chancen verbunden ist. Mit einem klaren Blick in eine grüne und nachhaltige Zukunft, die durch engagierte und gut ausgebildete Fachkräfte gestaltet wird, können sich die frisch gebackenen Forstwirte auf abwechslungsreiche und erfüllende Tätigkeiten freuen.