Naturgarten in Marktsteft: Ein Hotspot für Vögel und Insekten!

Die LBV-Gartenjury bewertet den Naturgarten der Familie Weydt in Marktsteft am 4.07.2025 als Hotspot für heimische Fauna.

Die LBV-Gartenjury bewertet den Naturgarten der Familie Weydt in Marktsteft am 4.07.2025 als Hotspot für heimische Fauna.
Die LBV-Gartenjury bewertet den Naturgarten der Familie Weydt in Marktsteft am 4.07.2025 als Hotspot für heimische Fauna.

Naturgarten in Marktsteft: Ein Hotspot für Vögel und Insekten!

Gestern machte die Mainpost von sich reden, als die LBV-Gartenjury den Naturgarten der Familie Weydt in Marktsteft besuchte. Im Rahmen des Projekts „Vogelfreundlicher Garten“, eine Initiative, die vom Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) und dem Bayerischen Artenschutzzentrum ins Leben gerufen wurde, wurde der Garten auf Herz und Nieren geprüft.

Der Garten von Peter Weydt überrascht mit geschotterten Wegen, die zu standortangepassten Wildstauden und einem Sandarium führen. Hier blühen zahlreiche Wildstauden und bieten den vielen Insektenarten wertvolle Nahrung. „Ein wahres Schlaraffenland für die heimische Fauna!“, so Klaus Sanzenbacher, der LBV-Kreisvorsitzende, der den Garten als Hotspot für Vögel bezeichnete.

Aktion für den Artenschutz

Das Projekt „Vogelfreundlicher Garten“ ist seit 2022 aktiv und hat seither über 5.000 Privatgärten ausgezeichnet. Diese Initiative wird aufgrund des großen Erfolgs bis 2027 verlängert. Ziel ist es, Gärten auszuzeichnen, die nicht nur schön, sondern auch struktureich und vogelfreundlich sind. Hier leisten GartenbesitzerInnen einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz durch naturnahe Gestaltung ihrer Gärten, wobei beerentragende Gehölze, heimische Blühpflanzen und Totholz eine zentrale Rolle spielen. GartenbesitzerInnen erhalten die Plakette „Vogelfreundlicher Garten“ als Wertschätzung, um ein Umdenken zu fördern und Akzeptanz für mehr Wildnis im heimischen Garten zu schaffen, so die LBV.

Peter Weydt plant zudem, einen Gartenteich anzulegen, was die Biodiversität weiter fördern könnte. Gerade in einer Zeit, in der Deutschland unter dem Verlust der Biodiversität leidet, sind solche Initiativen von großer Bedeutung. Laut einer Studie von National Geographic sind über 70% der natürlichen Lebensräume gefährdet. Diese besorgniserregenden Zahlen unterstreichen den Stellenwert naturnaher Gärten, wie sie von Weydt und vielen anderen Gartenbesitzern verwirklicht werden.

Ein Beitrag zur Artenvielfalt

Die Bedeutung von naturnahen Gärten wird immer wieder betont. Forschungen zeigen, dass sich der Verlust von Biodiversität auch auf privater Ebene bemerkbar macht, und Überlegungen zum gärtnerischen Umgang mit Pflanzen werden von Experten intensiv diskutiert. Ein Leitfaden zur naturnahen Gartengestaltung wird aus dem Forschungsprojekt „gARTENreich“ entwickelt, das vom Bundesforschungsministerium gefördert wird. Dieses Projekt untersucht die Auswirkungen der naturnahen Gestaltung auf die Artenvielfalt in privaten Gärten.

Um gesundes Gärtnern zu fördern, empfehlen Experten die Verwendung heimischer Wildpflanzen, den Anbau von Wildblumen und das Anlegen von Teichen. So können selbst kleine Schritte dazu führen, dass GärtnerInnen einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität leisten. Projekte wie „Vogelfreundlicher Garten“ und das Engagement von Menschen wie Peter Weydt zeigen uns, dass jeder Garten ein kleiner Beitrag zur Rettung unserer Natur sein kann.