Betrunkene Bande klaut Verbandskästen von Autozug in München!

Betrunkene Bande klaut Verbandskästen von Autozug in München!
München-Freimann, ein Ort der ruhigsten Art, schien am 26. Juni 2025 für kurze Zeit zum Schauplatz einer ungewöhnlichen Kriminalgeschichte zu werden. Ein Quartett, bestehend aus drei Männern und einer Frau, hat auf einem Autozug, der Fahrzeuge transportierte, zugeschlagen und mehrere Verbandskästen entwendet. Diese Täter waren alles andere als nüchtern: Ihre Atemalkoholwerte lagen zwischen 2,08 und 3,03 Promille, was für einen echten Ausreißer sorgt.
Ein aufmerksamer Mitarbeiter der Deutschen Bahn bemerkte die verdächtigen Aktivitäten und informierte umgehend die Bundespolizei. Einsatzkräfte, unterstützt von einem Hubschrauber, machten sich auf die Suche nach den Tatverdächtigen. Im Nu wurden die vier Diebe in der Nähe des Tatorts gestellt. Diese waren nicht nur kreativ, sondern auch äußerst rücksichtslos, denn sie hatten sich mit Mullbinden bandagiert und sich in Rettungsdecken eingehüllt – als ob das ihre Taten entschuldigen könnte.
Heimlicher Raub schadet der Sicherheit
Bei der Durchsuchung der Gruppe fanden die Beamten mehrere fabrikneue Verbandskästen, die nach ersten Schätzungen aus mindestens vier Fahrzeugen auf dem Zug stammten. Bei zwei der Fahrzeuge hatten die Täter erhebliche Schäden an der Lackierung der Heckklappen hinterlassen, was darauf hindeutet, dass nicht gerade viel Fingerspitzengefühl beim Aufbrechen der Autos im Spiel war.
Die Bundespolizei berichtet daraufhin, dass die Tatverdächtigen, ein 41-jähriger und ein 48-jähriger Pole, ein 57-jähriger Slowake und eine 61-jährige Polin, zur Dienststelle gebracht wurden. Nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung wurden sie jedoch wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen zur Schadenshöhe laufen noch, und man könnte sagen, die Täter haben sich hier ein ganz schlechtes Geschäft geleistet.
Auch wenn der Bahnverkehr während des Vorfalls nicht beeinträchtigt war, werfen solche Diebstähle dennoch Fragen zur Sicherheitslage auf. In einem größeren Kontext wird dies durch aktuelle Kriminalstatistiken untermauert: Laut der Bundesministeriums für Inneres gab es im Jahr 2022 in Österreich einen deutlichen Anstieg von Eigentumsdelikten sowie einer Vielzahl an Betrugsstraftaten, darunter auch im Online-Bereich.
Ein Blick auf die Zahlen
Die Kriminalstatistik zeigt, dass im Jahr 2022 in Österreich etwa 489.000 Delikte angezeigt wurden, was einem Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren entspricht. Besonders bei Cybercrime-Vergehen gab es mit einem Plus von über 30 Prozent einen alarmierenden Trend. Aber auch die Eigentumskriminalität, die 139.018 Delikte umfasste, stieg um 28 Prozent an, was die Wichtigkeit von Sicherheitsmaßnahmen unterstreicht.
Die Vorfälle in München-Freimann sind also Teil einer größeren Problematik, die für Polizei und Gesellschaft von Bedeutung ist. Und während wir hoffen, dass solche Szenen bald der Vergangenheit angehören, bleibt es wichtig, wachsam zu sein und Präventionsmaßnahmen zu verstärken.