Kulmbach: Neuer Chef für das Jobcenter – Halbhuber geht, Deubzer kommt!

Kulmbach: Neuer Chef für das Jobcenter – Halbhuber geht, Deubzer kommt!
In Kulmbach hat ein frischer Wind im Jobcenter geweht: Norbert Halbhuber wurde nach 17 Jahren als Geschäftsführer verabschiedet. Sein Nachfolger, Siegfried Deubzer aus Bayreuth, übernimmt nun die Geschicke der Einrichtung, die für die Grundsicherung von Arbeitsuchenden verantwortlich ist. In einer feierlichen Verabschiedung zeigten Landrat Klaus Peter Söllner und Sebastian Peine, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Bayreuth-Hof, ihre Wertschätzung für Halbhuber und die Herausforderungen, die dieser in seiner langen Amtszeit meisterte. Peine lobte Halbhuber für sein Fingerspitzengefühl im Umgang mit gesetzlichen Rahmenbedingungen und das individuelle Schicksal jedes Hilfesuchenden. Das Jobcenter, das als BMAS feststellt, spielt eine zentrale Rolle in der Grundsicherung für Arbeitsuchende – und das unter nicht immer einfachen Bedingungen.
Die Verabschiedung von Halbhuber legt noch einmal den Fokus auf die wichtige Arbeit, die in den Jobcentern geleistet wird. In Deutschland gibt es zwei Hauptmodellen zur Organisation von Jobcentern: die gemeinsamen Einrichtungen (gE) und die zugelassenen kommunalen Träger (zkT). In den مجموعن Gemeinden erlangen die Stellen zunehmend mehr Unabhängigkeit und sind dafür verantwortlich, die Grundsicherung eigenständig umzusetzen. Während die gE Kooperationen zwischen Agentur für Arbeit und kommunalen Trägern umfasst, handeln zkT vollkommen autonom – in etwa einem Viertel der Kommunen wird die Grundsicherung nur von ihnen wahrgenommen. Auf BPB wird darauf hingewiesen, dass die kommunalen Träger Aufgaben wie Unterkunft, Kinderbetreuung oder Beratung übernehmen, während die Agentur für Arbeit die arbeitsmarktbezogenen Eingliederungen organisiert.
Neuer Kurs unter Deubzer
Mit Siegfried Deubzer, der ab sofort die Leitung des Jobcenters inne hat, wird erwartet, dass frischer Wind in die Verwaltungsabläufe kommt. Deubzer tritt in ein gut texturiertes Umfeld ein, das an sich Herausforderungen bietet – sowohl für die Beschäftigten als auch für die Klienten. Dank der Reformen, die im Vierten Gesetz für moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt (SGB II) angestoßen wurden, befasst sich das Jobcenter mit einer Vielzahl an Filmchen von Unterstützungen. Von der Sicherstellung des Lebensunterhalts bis hin zu spezifischen Bildungs- und Teilhabeleistungen sind die Aufgaben vielfältig. Neuere Regelungen nach dem GrSiWEntG haben zudem die Möglichkeit geschaffen, dass kommunale Aufgabenträger ihre Leistungen fortan unabhängig erbringen können.
Wie Halbhuber, der das Team stets motiviert hat, seinen Stempel hinterlassen hat, so wird von Deubzer erwartet, dass auch er mit einem geschickten Händchen die Herausforderungen des Jobcenters meistert. Die grundsätzliche Frage, wie effizient die Integration von Arbeitsuchenden gelingt, bleibt die zentrale Herausforderung, vor der das neue Management steht – etwas, das auch die BPB thematisiert.
In einer Zeit, in der die Organisation und Ausführung der Grundsicherung nach den Reformen von 2011 weiterhin optimiert wird, können die Bürger auf eine zukunftsorientierte Leitung hoffen. Ob Deubzer ein gutes Händchen für die Belange der Arbeitssuchenden hat, wird die Zeit zeigen – die Herausforderungen sind jedenfalls hoch und die Erfolgserwartungen ebenso.