Kulmbach: Hochwasserschutz-Projekt startet - 1 Million Euro Investition!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Kulmbach investiert 1 Mio. Euro in Hochwasserschutz. Bauarbeiten beginnen in Blaich. Fertigstellung bis 2026 geplant.

Kulmbach investiert 1 Mio. Euro in Hochwasserschutz. Bauarbeiten beginnen in Blaich. Fertigstellung bis 2026 geplant.
Kulmbach investiert 1 Mio. Euro in Hochwasserschutz. Bauarbeiten beginnen in Blaich. Fertigstellung bis 2026 geplant.

Kulmbach: Hochwasserschutz-Projekt startet - 1 Million Euro Investition!

In Kulmbach wird ernst gemacht, wenn es um den Hochwasserschutz geht. Die Stadt hat beschlossen, rund eine Million Euro in die Sicherheit ihrer Bürger zu investieren. Heute, am 8. Oktober 2025, gaben Gabriele Merz, die Leiterin des Wasserwirtschaftsamtes, und Oberbürgermeister Ingo Lehmann den offiziellen Startschuss für die Bauarbeiten im Stadtteil Blaich. Der zweite Bauabschnitt der umfassenden Hochwasserschutzmaßnahmen beginnt und soll bis Mitte 2026 abgeschlossen sein, wie die Frankenpost berichtet.

Die Notwendigkeit dieser Maßnahmen hat sich in der Vergangenheit vielfach gezeigt. Insbesondere die Hochwasserereignisse im Jahr 2006 und davor haben verdeutlicht, dass die bestehenden Flutmulden des Weißen Mains, die in den 1930er Jahren errichtet wurden, nicht mehr ausreichend sind. Diese Mulden sind nun durch unzureichende Standfestigkeit und Höhenprobleme in der Kritik. Damit das Hochwasser künftig besser reguliert werden kann, beginnen jetzt die umfassenden Bauarbeiten, mit einer voraussichtlichen Gesamtkostenbeteiligung von 17 Millionen Euro für den Hochwasserschutz in Blaich. Davon kommen 1,1 Millionen Euro von der Stadt Kulmbach, wie Wasserwirtschaftsamt Hof erklärt.

Hintergrund und Planung

Die Herausforderungen durch Hochwasser sind nicht neu. Auch die Natur hat ihre Rolle, denn Auwälder benötigen teils Hochwasser zur Erhaltung ihrer Lebensräume. Bei menschlichen Aktivitäten hingegen nimmt das Hochwasserrisiko zu, da immer mehr Siedlungs- und Verkehrsflächen in gefährdeten Gebieten entstehen. Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz hat verschiedene Programme ins Leben gerufen, um den Hochwasserschutz zu verbessern. Das Hochwasserschutz-Aktionsprogramm 2020plus ist eine Antwort auf die häufigeren extremen Hochwasserereignisse, die Experten aufgrund des Klimawandels prognostizieren.

Bereits 2009 begann das Wasserwirtschaftsamt Hof mit der Planung, die mittlerweile zu einem umfassenden Hochwasserschutzprojekt führt. Die vorgesehenen Maßnahmen erstrecken sich über 1,55 Kilometer zwischen der B85 und der Berliner Brücke und beinhalten unter anderem die Errichtung eines neuen Hochwasserrückhalteraums und die naturnahe Gestaltung der Flutmulde.

Maßnahmen und Fortschritt

Die Maßnahmen umfassen eine Verbesserung der Deiche und die Errichtung von Spundwänden, die sich harmonisch in das Landschaftsbild einfügen. In der Pörbitscher Aue wird zusätzlich die Gewässerökologie berücksichtigt, um die Strukturvielfalt zu erhöhen. Die Fertigstellung aller Bauabschnitte wird mit Hochspannung erwartet, da sie nicht nur die Sicherheit erhöhen, sondern auch 92 Arbeitsplätze in Blaich schützen und eine Fläche von 7,8 Hektar absichern sollen.

Die zurzeit laufenden Bauarbeiten sind ein Schritt in die richtige Richtung, damit Kulmbach auch in Zukunft gut gewappnet ist gegen die Gefahren, die von Hochwasserereignissen ausgehen können. Mit soliden Investitionen und klugen Planungen hat die Stadt die Chance, den Hochwasserschutz zu einem echten Standortfaktor zu machen. Für die Bürger bedeutet dies mehr Sicherheit und ein großes Stück Lebensqualität.